Jakob Schubert klettert Deep Water Soloing Route Alasha

Dem Österreicher Jakob Schubert gelingt die erste Wiederholung einer der schwierigsten Deep Water Soloing Routen der Welt: Alasha bei Port de Sóller.

Seit Anfang des Monats ist Jakob Schubert auf der spanischen Ferieninsel Mallorca. Trotz einer anstrengenden Wettkampfsaison verbringt Jakob Schubert die Ferien nicht auf dem Liegestuhl mit Sangria-Glas in der Hand. Viel mehr klettert er hochmotiviert an den Wänden der Küste Mallorcas. Die Insel gehört zu den beliebtesten Destinationen fürs Klettern ohne Seil und Sicherung, dem Deep Water Soloing.

Zusammen mit Tobi Plangger, Michael Piccolruaz, Nicolai Uznik, dem Schweizer Nils Favre, Jernej Kruder und weiteren Freunden tingelt Schubert von Bucht zu Bucht. Unter anderem besuchte er die imposante Felsformation Es Pontas mit der gleichnamigen Route oder die Bucht Port de Sóller, wo sich eine der schwierigsten DWS-Routen befindet: Alasha.

Jakob Schubert in der Route Alasha (9b) bei Port de Soller, Mallorca. (Bild Sebastian Marko)
Jakob Schubert in der Route Alasha bei Port de Soller, Mallorca. (Bild Sebastian Marko)

Sechs Jahre ohne Wiederholung

Erstbegangen wurde die Route von Chris Sharma im September 2016, nach fünf Jahren des Projektierens. Sharma hat die Route nach seiner Tochter Alasha benannt und gemeint, die Schwierigkeit sei ähnlich wie Es Pontas, also im Bereich 9a+/9b. Sie gehört damit zu den schwierigsten Deep Water Soloing Routen der Welt. Die Schlüsselstelle der Route, im Bereich 8b, befindet sich in 18 Metern Höhe – nichts für schwache Nerven.

„Was für eine visionäre Route. Danke Chris Sharma fürs Finden und Erschliessen dieser perfekten Route.“

Jakob Schubert

Offenbar hatte Jakob Schubert ein genügend solides Nervenkostüm und Reserven in den Unterarmen, denn ihm gelang nun die erste Wiederholung der Route. Projektiert hat Schubert die Linie unter anderem zusammen mit Jernej Kruder, der in den vergangenen Tagen ebenfalls vielversprechende Versuche machte.

Video der Erstbegehung von Alasha durch Chris Sharma

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Credits: Titelbild Sebastian Marko

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