Jonas Schild über die Begehung von Mission Miranda

Ende April gelang dem Berner Jonas Schild die Begehung des Lehn-Klassikers Mission Miranda (8c) im Lehn. Wir haben Jonas zum erfolgreichen Durchstieg befragt. Das Video gibt es weiter unten.

Wann hast du die Route zum ersten Mal probiert? 

Im Herbst 2015, nachdem ich Hybris (8c+) geklettert habe. Damals bekam ich gerade knapp die einzelnen Züge von Mission Miranda hin.

Wie lange hast du die Route projektiert? War es easy oder eines deiner längsten Projekte?

Wirklich probiert habe ich sie dann im Frühling vor einem Jahr. Letzten Herbst hätte ich sie dann fast geklettert, dann kam jedoch eine Fussverletzung dazwischen. Eigentlich dachte ich nicht dass ich sie diesen Frühling nochmals wirklich probieren werde, da ich durch den Winter nicht wirklich viel fürs Klettern gemacht habe. Aber erstaunlicherweise hat es dann im April doch ziemlich einfach geklappt.  Für mich war es sicherlich eine der Schwierigsten bisher gekletterten Routen, nicht vom Grad her, aber so kurze und brachiale Routen kommen mir nicht wirklich entgegen.

Was ging dir durch den Kopf, als du den Stand geklippt hast?

Es war ziemlich lustig, ich wusste schon als ich den ersten schwierigen Zug geschafft hatte, dass es klappen könnte. Dadurch war ich am Stand extrem erleichtert und hatte enorm Freude, aber das ist ja ziemlich normal wenn man was durchgestiegen hat, egal wie schwierig es war. Die Vorfreude auf ein kaltes Bier kam dann auch ziemlich schnell.

Was ist dein nächstes grösseres Sportkletterprojekt?

Im Moment möchte ich mich mehr aufs Bergsteigen konzentrieren. Aber ich hab natürlich noch viele Sportkletterprojekte im Hinterkopf

Was sind sonst so deine Pläne für die kommenden Monate? Irgendwas Spezielles?

Ich gehe im Juli für zwei Monate nach Pakistan zum Bergsteigen.

Jonas Schild in Mission Miranda

Ein Tick schwerer

Bereits im Herbst 2015 hat Jonas im Lehn zugeschlagen. Damals mit der Begehung von Hybris (8c+). Auch davon gibt es ein Video.


Credits: Bild Daniel Bleuer

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