Kritisiert: Caroline Ciavaldini und James Pearson klettern in Tropfsteinhöhle

Die beiden Profikletterer Caroline Ciavaldini und James Pearson haben vor Kurzem über ihr jüngstes Kletterprojekt informiert, bei dem sie in einer Tropfsteinhöhle klettern. Für die Aktion werden sie nun scharf kritisiert.

Ende April erreichte unsere Redaktion eine Meldung über ein Kletterprojekt von Caroline Ciavaldini und James Pearson. Die Meldung enthielt professionelles Bildmaterial, Teaser-Videos zur freien Verwendung und eine vorgefertigte Pressemeldung. Als Magazin ein gefundenes Fressen, ohne grossen Aufwand einen Newsartikel zu veröffentlichen.

Nach der Lektüre des Inhaltes hat sich unsere Redaktion jedoch entschieden, die Meldung nicht zu veröffentlichen. Caroline Ciavaldini und James Pearson kletterten nämlich in einer Höhle an fragilen Tropfsteinformationen.

Display Ads Rectangle_Trailrunning

Kritik aus der Speläologie-Community

Genau für diese Kletteraktion wurden die beiden nun scharf kritisiert. Speläologie-Verbände und -experten meldeten sich zu Wort und forderten eine Entschuldigung und Streichung der veröffentlichten Artikel, die das Projekt in einem guten Licht darstellen.

Caroline Ciavaldini und James Pearson veröffentlichen Stellungnahme

Caroline und James veröffentlichten nun eine Stellungnahme, in der sie sich für die Aktion entschuldigen und Verständnis für die Kritik äussern.

Stellungnahme von Caroline Ciavaldini und James Pearson betreffend des Underground Projects.

Trotz des Beirates von Höhlenexperten war und ist unser Wissen über das Verhalten sowie die Bemühungen zur Erhaltung von Höhlenstrukturen begrenzt. Wir möchten uns dafür entschuldigen, bei der Speläologie-Community für Beunruhigung gesorgt zu haben und werden uns bemühen, mehr über diesen Bereich zu erfahren und die Kletter-Community dafür zu sensibilisieren.

Caroline Ciavaldini und James Pearson

Caroline Ciavaldini und James Pearson sind bekannt für ihre Clean-Kletter-Projekte, bei denen es – dem Tradkletter-Gedanke entsprechend – darum geht, möglichst keine Spuren zu hinterlassen. Umso mehr erstaunt die jüngste Aktion. Gleichzeitig zeugt das nun veröffentlichte Statement der beiden von Charakter. Die Zeit wird zeigen, ob sie ihr Wort halten und sich aktiv für die Sensibilisierung des Themas einsetzen werden.

Das könnte dich interessieren

+++
Credits: Titelbild Chris Prescott/Dark Sky Media

Aktuell

James Pearson: «Das war mein krassester Highball»

Hart am Limit: James Pearson wiederholt den berüchtigten Highball 29 Dots und kommt dabei erschreckend Nahe ans Limit.

Alex Megos eröffnet Kletterhalle | Frankenjura Academy

Teileröffnung der Frankenjura Academy: Ab heute kann in der Kletterhalle von Alex Megos in Forchheim geklettert werden.
00:20:25

Ist Rhapsody (E11) die gefährlichste Route der Welt?

Magnus Midtbo kehrt mit Dave MacLeod zu einer seiner imposantesten Erstbegehungen zurück: Rhapsody (E11, 7a).

Yannick Flohé klettert mit Lazarus (9a+) seine bislang schwerste Route

9a+ auf der Durchreise: Yannick Flohé gelingt am Schiefen Tod im Frankenjura die Begehung von Lazarus in gerade Mal 4 Go's.

Newsletter

Abonniere jetzt unseren Newsletter und bleibe immer auf dem laufenden.

James Pearson: «Das war mein krassester Highball»

Hart am Limit: James Pearson wiederholt den berüchtigten Highball 29 Dots und kommt dabei erschreckend Nahe ans Limit.

Alex Megos eröffnet Kletterhalle | Frankenjura Academy

Teileröffnung der Frankenjura Academy: Ab heute kann in der Kletterhalle von Alex Megos in Forchheim geklettert werden.
00:20:25

Ist Rhapsody (E11) die gefährlichste Route der Welt?

Magnus Midtbo kehrt mit Dave MacLeod zu einer seiner imposantesten Erstbegehungen zurück: Rhapsody (E11, 7a).