Neuer Speedrekord am El Capitan im Yosemite Valley

Die beiden Amerikaner Jim Reynolds und Brad Gobright unterboten vor einer Woche den bisherigen Speedrekord von Alex Honnold und Hans Florine. Das Rennen um die schnellste Begehung ist also wieder eröffnet.

Es gibt wohl keine bekanntere Big-Wall als El Capitan im Yosemite Valley mit der Route „The Nose“. Die über 1’000 Meter hohe Wand wurde 1958 von Warren Harding, Georg Whitmore und Rich Calderwood nach wochenlanger Kletterei in der Wand erstbegangen.

17 Stunden beim ersten Speed-Versuch an der Nose

John Long, Jim Bridwell und Billy Westbay unternahmen 1975 einen ersten Speedrekord an der Nose und benötigten 17 Stunden und 45 Minuten für die Tour. Es folgten nahezu zwanzig neue Speedrekorde in den kommenden Jahrzehnten. Im Jahr 2012 unternahmen Alex Honnold und Hans Florine einen Speedrekord an der Nose: Sie benötigten lediglich 2 Stunden 23 Minuten für den Yosemite-Klassiker. Der Rekord galt lange als unschlagbar. Am Samstag, 21. Oktober 2017, bewiesen Jim und Brad das Gegenteil. Sie unterboten die Zeit von Alex und Hans um vier Minuten.

Jim Reynolds and Brad Gobright broke the speed record on the Nose in a solid time of 2:19:44. I’m super excited to start speed climbing again. I’m glad they relit the fire a little.
– Alex Honnold über die neue Rekordzeit

Brad Gobright und Jim Reynolds: 2016 erstmals probiert

Wie Brad und Jim gegenüber National Geographic aussagen, unternahmen sie erstmals vor einem Jahr einen Versuch an der Nose. Im Herbst 2016 schafften sie den Durchstieg in etwas weniger als drei Stunden. Schlussendlich ausschlaggebend war sicherlich die Kombination der unterschiedlichen Fähigkeiten der beiden Kletterer. Jim übernahm den Lead in den Techno-Kletter-Passagen, während Brad die schwierigeren Passagen im Vorstieg übernahm. Ausschlaggebend für die neue Rekordzeit waren gemäss den beiden kleine Details: Tickmarks an wichtigen Griffen, richtige Placements von Friends und Keilen und das Einstudieren von üblen Runouts.

Die beiden glücklichen Rekordhalter


Credits: Bild Drew Smith

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