Schwierigste Route Grossbritanniens mit 46 Jahren gepunktet

Nach rund 128 Versuchen gelang Steve McClure die Begehung von Rainman, der ersten 9b-Route Grossbritanniens. Dies im Alter von 46 Jahren. Für all die älteren Semester: Das Alter ist also keine Ausrede mehr.

Vor zwei Tagen schloss der Engländer Steve McClure mit seinem Langzeitprojekt ab: Der Route Rainman (9b) in der Malham Cove. Es ist die bisher schwierigste Route in Grossbritannien.

Eine logische Linie in der Malham Cove

Die neue Route folgt der bestehenden Linie Raindogs, teilt sich die Crux der 9a-Route Rainshadow und schliesst mit Bat Route ab. Man könnte also meinen, es sei eine schlichte Aneinanderreihung von bestehenden Routen im Zick Zack. McClure meint aber, es sei eine offensichtliche Linie und Steve fragte sich, ob jemals jemand die Route klettern würde. Die Antwort kennt der 46-Jährige nun selbst. Seit zwei Tagen darf er sich mit dem Titel des ersten Rotpunktbegehers schmücken.

Langzeitprojekt nimmt ein Ende

Steve musst eine immense Ausdauer haben. Nicht nur physisch, sondern vor allem auch psychisch. Rainman beschäftigte ihn seit 2010, also sieben Jahre und kostete ihn über 200 Versuche. Das nennen wir Hartnäckigkeit!

Erste 9b Grossbritanniens

Steve McClure schlägt als Schwierigkeitsgrad für seine neueste Kreation 9b vor. Ein Grad, den man bisher in Grossbritannien vergebens suchte. Na ja, nicht viele suchen Routen in diesem Grad. Auf jeden Fall drückt sich Steve McClure vorsichtig aus und meint in einem Interview, die Route sei definitiv schwieriger als Overshadow, eine 9a+, die von Adam Ondra auch als solche bestätigt wurde. Und übrigens kommentiert Adam Ondra die Begehung der ersten 9b, Rainman, wie folgt: „HUGE weekend for the history of climbing. Saturday was a huge day for Alex Honnold on the Big Stone, Sunday was the day of Steve McClure at Malham. So damn impressive, so much effort, so much persistence, so much belief, so hard (I am sure about it!). Rainman (aka The Easy Easy project) 9b.“

Film über Projektierungsphase



Credits: Bild Tim Glaspy

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