Verunglückter nach acht Monaten geborgen

Der seit letztem Herbst vermisste 21-jährige Bergsportler wurde unterhalb der Watzmann-Mittelspitze tot geborgen.

Nun ist es traurige Gewissheit: Ein Bergsteiger hat am Samstagnachmittag in der oberen Wiederroute in rund 2’600 Metern Höhe unterhalb der Watzmann-Mittelspitze den seit über acht Monaten vermissten und tödlich verunglückten 21-jährigen Trailrunner gefunden.

Als am vergangenen Samstag gegen 15 Uhr der Notruf des Bergsteigers über eine regungslose Person in der Kleinen Ostwand einging, alarmierte die Leitstelle Traunstein die örtlich zuständige Bergwacht Ramsau.

Beim Rückruf durch den Einsatzleiter war der Anrufer bereits durch das anspruchsvolle und stellenweise schneebedeckte Gelände abgestiegen, um Erste Hilfe zu leisten, musste dann aber feststellen, dass der Verunglückte sicher tot war.

Polizeihubschrauber bereits wegen eines tödlichen Kletterunfalls im Einsatz

Die Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 6“, die bereits wegen eines tödlichen Kletterunfalls in der Untersberg-Südwand am Berchtesgadener Hochthron in der Region war, flog weiter nach Ramsau und nahm dort eine Bergretterin und einen Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) auf.

Daraufhin wurden die beiden mit der Winde an der Unglückstelle abgesetzt, wobei der Polizist den Unfall aufnahm und mit der Bergretterin den Verstorbenen für den Abtransport vorbereitete.

Der Polizeihubschrauber „Edelweiß 6“ war bereits wegen eines tödlichen Kletterunfalls in der Untersberg-Südwand am Berchtesgadener Hochthron unterwegs.

In der Zwischenzeit tankte die Bergwacht Ramsau den Heli am Tallandeplatz mit dem Kerosinanhänger wieder auf, so dass er zunächst zurück zum Untersberg fliegen, dort die Einsatzkräfte aus der Südwand abholen konnte und direkt danach in zwei Anflügen den Toten vom Watzmann, die beiden Einsatzkräfte und den Bergsteiger per Winde aufnehmen und ins Tal fliegen konnte.

Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht überbrachte die Todesnachricht an die Eltern des Verstorbenen. Elf Ramsauer Bergretter waren bis 19 Uhr im Einsatz.

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Credits: Text und Bild Bayerisches Rotes Kreuz

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