Sonnenbrillen für den Bergsport: Mehr als nur Schutz für die Augen

Die sonnigen Tage am Berg sind die besten – logisch. Mit hochwertiger Sonnencreme schützen wir unsere Haut vor gefährlichen UV-Strahlen – ebenfalls logisch. Und die Augen? Da setzen wir uns gerne die nächstbeste Brille auf die Nase. Dabei gibt es gerade für den Bergsport nicht nur schützende, sondern durchaus ausgeklügelte Modelle.

Ein Beitrag von Fabian Reichle – Bächli Bergsport

Eine Sonnenbrille hat primär eine Schutzfunktion. In den Bergen ist diese umso wichtiger, denn pro 1’000 Höhenmeter nimmt die gefährliche UV-Strahlung der Sonne um zehn Prozent zu. Im Winter oder auf Hochtouren wird der Effekt durch reflektierenden Schnee nochmals verstärkt.

Schutzfaktor in fünf Abstufungen

Damit dieser Schutz gewährleistet werden kann, sind die Tönungen von hochwertigen Sonnenbrillen nach einer Iso-Norm in fünf Kategorien zertifiziert. Von der Stufe 0, die das Auge nebst der Sonne vor anderen Faktoren wie beispielsweise starkem Wind schützt, bis hin zur Stufe 4, die für den Einsatz in besonders strahlungsintensiven Gletscherregionen konzipiert ist.

Pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung der Sonne um zehn Prozent zu.

Flexibler Schutz mit der Shield M Reactive

Für wechselhafte Bedingungen eignet sich eine selbsttönende Sonnenbrille wie beispielsweise die Shield M Reactive von Julbo. Die Gläser passen sich automatisch den Lichtverhältnissen an und variieren so zwischen der Stufe 2 und 4.

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Selbsttönend: Die Sonnenbrille Shield M Reactive von Julbo passt sich automatisch den Lichtverhältnissen an.

Das ist sinnvoll, denn wer per se immer mit der höchsten Tönungsstufe unterwegs ist, weil diese den besten Schutz bietet, riskiert bei schwachen Lichtverhältnissen ein viel zu dunkles Sichtfeld.

Ein praktisches Detail der Shield M Reactive, das für den Bergsport unabdingbar ist: Abnehmbare Seitenteile, die einen Seiteneinfall von Sonnenstrahlen vermeiden.

Leichtes Spiel mit der Fury Spectron 3

Wer es puristischer mag, greift auf ein leichtes Modell wie die Fury Spectron 3 von Julbo zurück. Gerade bei gewichtsrelevanten Sportarten wie dem Trailrunning punktet eine solche Sonnenbrille. Dieser Typ verfügt über ein breites Panoramasichtfeld, um die Umgebung besser und schneller scannen zu können.

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Wenig Gewicht, breites Sichtfeld: Das bietet die Fury Spectron 3.

Ein weiterer Vorteil des grossen Rahmens ist dessen Stabilität. So bleibt die Brille auch bei ruppigen Abfahrten auf dem Bike stets auf der Nase.

Schutz für die Kleinsten mit Julbo Loop

An der Ausrüstung für kleine Bergsteigerinnen und Bergsteiger sollte nicht gespart werden. Hier steht der Schutz an erster Stelle.

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Hoher Schutz für empfindliche Augen: Die Sonnenbrille Loop schützt kleine Kinder und Babys zuverlässig.

Dabei muss eine Sonnenbrille für kleine Kinder und Babys möglichst bequem und simpel sein – so wie die Julbo Loop S oder Loop M, die gänzlich ohne Scharniere und mit Kategorie-Vier-Gläsern ausgerüstet sind.

Leistungsdaten im Blick mit der Evad-1

Für Datenhungrige gibt es mittlerweile ebenfalls passende Modelle. Die Digitalisierung ist im Sonnenbrillen-Segment angekommen. Mit der Julbo Evad-1 lassen sich Leistungsdaten direkt im Brillenglas anzeigen. Von der Stoppuhr über zurückgelegte Kilometer bis zur Herzfrequenz bleibt so wortwörtlich alles im Blick.

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Volle Kontrolle: Die Evad-1 zeigt Leistungsdaten wie zurückgelegte Kilometer oder Puls direkt im Brillenglas an.

Produkt des Monats

Jeden Monat präsentiert LACRUX in Zusammenarbeit mit Bächli Bergsport ein Produkt, das uns überzeugt. Zu kaufen gibt es das Produkt an derzeit 12 Standorten in der Schweiz sowie im Online-Shop von Bächli Bergsport.

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Credits: Titelbild Bächli Bergsport

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