Die deutsche Kletterin Solveig Korherr punktet das Gimmelwald-Testpiece Jungfraumarathon (9a). Während zweieinhalb Wochen hatte sie ihre Beta optimiert und ihre Bewegungen verfeinert, bevor sie den Ausdauerhammer durchsteigen konnte.
Die deutsche Kletterin Solveig Korherr ist stark unterwegs. In Gimmelwald gelingt der 25-Jährigen die Begehung der ausdauernden 9a-Route Jungfraumarathon.
Unkonventionelle Vorbereitung macht sich bezahlt
Solveig Korherr versuchte sich bereits 2022 während einiger Tag in der 9a-Route Jungfraumarathon. Damals musste sie ihre Ambitionen jedoch aufgrund einer Fingerverletzung zurückstecken.
Als sie dieses Jahr nach Gimmelwald zurückkehrte, sei sie vorerst nicht sicher gewesen, was sie erwarten sollte. «Ich war ziemlich nervös, weil ich mich im letzten halben Jahr nicht wie sonst auf das Sportklettern konzentriert habe.» Im Winter habe sie gebouldert, dazwischen etwas Trad und im Basler Jura einige kürzere Sportkletterrouten geklettert.
Um so überraschter war die 25-Jährige, wie gut sich die Einzelzüge bereits bei ihrem ersten Trip dieses Jahr anfühlten: «Ich denke die Boulder-Saison hat sich bezahlt gemacht. Ich fühlte mich viel stärker als letztes Jahr.»
Kontinuierlicher Fortschritt
Eine positive Erfahrung, die wie ein gigantischer Motivationsschub wirkte. Während der darauffolgenden zweieinhalb Wochen optimierte sie ihre Beta, prägte sich die Bewegungen ein und baute mehr und mehr Ausdauer auf.
Jeden Tag habe sie sich ein wenig besser gefühlt und sei weiter oben rausgefallen. Bis dann alles zusammenpasste. «Am Tag des Durchstiegs fühlte sich alles perfekt an und ich hätte mir keine bessere Art und Weise vorstellen können, um dieses Projekt abzuschliessen.»
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Credits: Titelbild John Thornton