Immer mehr Städter gehen zu den Alpenvereinen

Über 573’000 Menschen sind inzwischen Mitglied beim Österreichischen Alpenverein ÖAV. Auch beim Deutschen Alpenverein DAV haben sich die Mitglieder seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Beide Vereine gewannen überdurchschnittlich viele Mitglieder bei der städtischen respektive alpenfernen Bevölkerung.

Alleine in Wien zählt der Alpenverein 2018 beachtliche 136’058 Alpenvereinsmitglieder – das sind fast ein Viertel aller Mitglieder österreichweit und über 9’000 Wiener Bergsportbegeisterte mehr als im Vorjahr. In ganz anderen Dimensionen bewegt sich der Deutsche Alpenverein mit seinen 1’300’000 Mitgliedern. Der DAV steht mit seiner Grösse auch in der deutschen Sportvereinslandschaft ziemlich alleine da, weil die meisten Sportvereine stagnierende oder sinkende Mitgliederzahlen haben.

Sehnsucht nach Natur, Ruhe und Ursprünglichkeit

Dass der Zulauf zum naturnahen Alpenverein vor allem im urbanen Bereich derart stark ausgeprägt ist, ist für die ehrenamtliche Vereinsführung des ÖAV leicht nachvollziehbar.

„In unserer zunehmend digitalisierten und naturfernen Welt wächst das Bedürfnis nach Naturerlebnissen, nach Ruhe und Ursprünglichkeit. Diese tiefe Sehnsucht nach ‚draußen‘ zu stillen, hat sich der Alpenverein zum Auftrag gemacht.“

Alpenvereinspräsident ÖAV, Dr. Andreas Ermacora

Der DAV feiert seinen 150. Geburtstag

Wachstum geht weiter

„Der stetige Mitgliederzuwachs in den Landeshauptstädten Österreichs zeigt deutlich auf, dass die Verbindung Stadt-Berge alles andere als ein Widerspruch ist. Unser abwechslungsreiches Freizeitangebot macht den Alpenverein besonders auch für ‚Städter‘ attraktiv“, betont Fritz Macher, erster Vorsitzender des Wiener Alpenverein Austria.

Ein Ende dieser Entwicklung ist vorerst nicht abzusehen.

„Der Bergsport und die Nähe zur Natur liegen weiter hoch im Kurs.“

Dieter Holzweber, erster Vorsitzender des Alpenverein Gebirgsverein

Ähnlich klingt es auch beim Deutschen Alpenverein. Seit dem Jahr 2000 verzeichnet der DAV ein jährliches Wachstum zwischen vier und fünf Prozent.

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Credits: Titelbild Alpenverein/Norbert Freudenthaler

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