Der slowenische Kletterprofi Jernej Kruder konnte vor wenigen Tagen Greenspit im Valle dell’Orco klettern. Die Linie zählt zu den berühmtesten als auch schwierigsten Rissrouten Europas.
In der vergangenen Zeit hat sich Jernej Kruder intensiv dem Rissklettern gewidmet. Dabei hat der Slowene eine beeindruckende Lernkurve hingelegt. Jüngst sicherte er sich im Valle dell’Orco eine Begehung des schwierigen Riss-Klassikers Greenspit.
Training macht sich bezahlt
Für Jernej Kruder war es nicht das erste Mal, dass er Greenspit einen Besuch abstattete: «Ich habe diese Route vor einigen Jahren probiert, jedoch mit einer total anderen Perspektive.» Seine Trips nach Pedriza und die Trainings an der Brücke hätten nicht nur seine Riss-Skills verbessert, sondern auch sein Selbstvertrauen im Rissklettern verbessert.
Risstraining à la Wide Boyz.
Trotzdem verlief seine Rückkehr ins Valle dell’Orco anders als erwartet. «Ich dachte, dass ich durch die Handklemmer cruisen und vielleicht Probleme an der Schlüsselstelle haben würde, aber ich lag falsch», so Jernej Kruder. In seinem ersten Versuch habe er sich wie ein Anfänger gefühlt.
Doppel-Durchstieg verpasst
Zum Glück sei das Selbstvertrauen rasch zurückgekehrt. Nach zwei weiteren Versuchen war er wieder im Rennen und erreichte den High Point des vergangenen Besuches ohne Probleme. Für zusätzliche Motivation sorgte das gemeinsame Projektieren mit Giacomo Meliffi.
Am letzten Tag vor dessen Abreise gaben sie gemeinsam die letzten Go’s. «Wir zeigten im ersten Versuch beide eine gute Leistung, konnten Greenspit aber nicht durchsteigen», erzählt der Slowene. Leider sei der zweite Versuch nur für ihn und nicht auch für Jack erfolgreich verlaufen.
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Credits: Titelbild Jernej Kruder