Ein Schweizer Unternehmen bringt eine technische Lösung auf den Markt, dank der man mit elektrischer Unterstützung auf Skitour gehen kann.
Den Berg hochzukommen wird immer einfacher. Im Bike-Bereich haben E-Mountainbikes schon längst Einzug gehalten, trotz der anfänglichen Widerstände und des Kopfschüttelns in der Szene. Droht dem Bergsport nun das Gleiche Schicksal?
Kürzlich stellte die kanadische Outdoorbrand Arc’teryx in Kooperation mit einem Google-Start-Up eine Hose mit integrierter Aufstiegshilfe vor. Warum also nicht auch im Skitouren-Bereich den Aufstieg vereinfachen?
Die Roboter-Hose Mo/Go von Arc’teryx
80 Prozent schneller auf den Gipfel
Hinter der Lösung im Skitourenbereich steckt das Schweizer Unternehmen E-Outdoor SA mit Sitz in San Bernardino. Das Versprechen der Marke E-Skimo ist einfach: 80 Prozent schneller im Aufstieg, viermal mehr Höhenmeter pro Stunde und 30% weniger muskuläre Beanspruchung.
Bildquelle: https://e-skimo.swiss
Möglich machen es batteriebetriebene Aufstiegsfelle, die über eine Rolle laufen. Gesteuert wird das System über zahlreiche Sensoren, der Motor wird in dem Moment des Bewegungsablaufs angetrieben, wenn der Skitourengänger Unterstützung benötigt. Auch bei Abstiegspassagen analysiert das System gemäss des Herstellers die Beschleunigungs- und Neigungsdaten, um den Benutzer auch dann optimal zu unterstützen.
Bildquelle: https://e-skimo.swiss
Zukunft des Skitourengehens?
Zurück zur Frage, ob im Skitourenbereich eine Lösung, wie sie E-Skimo präsentiert, Einzug halten wird. Die Antwortet lautet ja. Sofern die Lösung technisch einwandfrei funktioniert, so werden sich garantiert ganz viele Abnehmerinnen und Abnehmer finden lassen. Die Anzahl Personen, die sich abseits der Pisten bewegen, werden sicherlich nicht weniger.
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Credits: Titelbild E-Skimo
Die Zeiten ändern sich. Vor ein paar Jahren gab es schonmal eine solche Meldung zu E-Tourenskier. Das war damals aber an einem 1. April 🙂
Soo geil! Endlich! Und beim E-Skimo .02 gibt’s dan sicherlich noch die GPS Auto-guided-peak-app die dich, egal welches Wetter herrscht, vom Parkplatz, vollautomatisch hinauf zum Gipfel und wieder herunterstromert! Und wirklich, es wird doch auch langsam Zeit die Besteigungsgeschwindigkeiten um 80% zu erhöhen, denn die Akkulaufzeit der neuesten Handys hatten mit Fotostop, GPS Kontrolle, social media Fütterung und online tracking kaum mehr für den Aufstieg zum Laucherenstöckli gereicht 🙁
Wenn es nicht immer noch Januar wäre, ich hätt glatt an einen ersten Aprilscherz geglaubt.
Ja, das Zeitalter des E-Alpinismus wird eingelautet, halten wir uns auf dem Laufenden, denn wir wollen ja nichts verpassen 😉 Doch im Ernst. Solche „Entwicklungen“ sind doch schon längst passée seitdem wir bloss noch in Form von Avataren digital alpinistisch unterwegs sind…
Sorry, ich finde das einfach nur gestört!
Die Menschen werden immer bequemer…
Mit Sport und Leidenschaft finde ich da keinen Zusammenhang mehr…
Das ist meine Meinung,….aber jeder wie er mag/kann…
Ich finde das sehr bedenklich! Wie weit soll das alles noch gehen. Sport soll Sport bleiben, der Mensch soll sich das Bergerlebnis selbst verdienen. Es gibt und soll halt Grenzen geben!
Wohin führt diese Technisierung? So weit dass der Mensch einmal zu faul zum selbstständig gehen wird???!!!
Einfach nur Scheisse ist das.
Der Erfinder scheint auch noch stolz auf seinen Mist zu sein. Wo bleibt da die Natur und der Umweltschutz?
Damit bringt man nur noch mehr Leute auf den Berg die dort nichts verloren haben 🤦♂️
Wenn man konditionel den Aufstieg ohne Unterstützung nicht schaffen würde wie soll man dann bitte die Abfahrt die ja ebensoviel Kraft bzw Können fordert schaffen?
Aber kein Problem dann rufen wir einfach das Lufttaxi und lassen uns ganz bequem ins Tal fliegen 😉
Eine kranke Entwicklung, kann es nur soo beschreiben
Ach ja und wie soll ich dann hinunterfahren. Im Artikel steht für den Abstieg…..
Ich steige doch nicht mit Tourenski ab! Ich fahre!
So eine blödsinnige Erfindung.
Den Berg sollten wir mit eigener Kraft besteigen. Dann haben wir auch die Kraft und die Fitness, um hinunter zu fahren. Und das Aufsteigen ist ebenso ein Vergnügen, wie die schönen Abfahrten.
Ich frage mich immer warum solche halben Lösungen, da kann ich doch gleich den Lift nehmen. Auch beim Höhenbergsteigen stell ich mir schon lange die Frage. Mit Trägern, Fixseilen und Xenon auf den höchsten Berg, wäre es nicht günstiger, sicherer und inklusiver (weil preiswerter) wenn man gleich einen Aufzug baut!
War es nicht genau die Errungenschaft es Rotpunkklettern bzw. Freiklettern, das man sich Regeln gibt um einen sinnvolle Herausforderung zu haben.
Oder anders formuliert, wenn jedes Mittel recht ist um das Ziel zu erreichen, was ist das Ziel noch wert?
Für all die Skeptiker…….
Jedes Jahr werden wir älter. Zunehmendes Alter ist gleich abnehmende Ausdauer und sicherheit.
Diese Technik ermöglicht den Genuss einer Abbfahrt, nach dem Kräftezehrenden aufstieg. Birgt auch die Gefahr der Selbsteinschätzung!
Der Erfinder hat dies im eigenem Umfeld erfahren (Kannst Du nachlesen, auf seiner Page). Kennst Du das Gefühl, als Gruppenletzter am Ziel einzutreffen und völlig ausgepumpt zu sein? Und jetzt der Kraftakt der Talfahrt!?
Eine nicht schöne erfahrung!!
Ich dachte immer, Aufsteigen ist wie älter werden. Je älter ich werde, desto weiter sehe ich.
Ich bin nur Schneeschuhläufer und werde es auch bleiben.
Ich finde diese Entwicklung (auch das E-Bike) einfach nur traurig. Es wird wohl nicht aufzuhalten sein, denn sie ist ein Symptom unserer kranken Narzisstengesellschaft.
Alles haben – nix (wenig) dafür tun, bzw dem schnöden Geld hinterher hecheln dafür keine Zeit für Ausdauer – so what – kauf ich mir einfach, mit meinem ach so hart verdienten Geld, die neueste Technik die mich nach oben bringt..
Und das mit dem älter werden ist genau das Gleiche.
Das natürlichste wäre doch Schritt für Schritt zu akzeptieren, dass der Aktionsradius beim älter werden immer etwas weniger wird. Geht natürlich auch gar nicht in dieser kranken „for ever young-Gesellschaft“.
Aber ja – jeder wie er will. Ich bestimmt nicht…