Pete Whittaker sicherte sich vor kurzem die dritte Begehung der schwierigen Risslinie Stranger than Fiction (8c) in Utah. Connor Herson wiederholt im Yosemite Valley Beth Rodden’s Meisterwerk Meltdown (8c+).
Stranger than Fiction (8c) und Meltdown (8c+) haben eines gemeinsam: Sie zählen beide zu den härtesten Risslinien der Vereinigten Staaten und sie sind beide jüngst wiederholt worden.
Ohne Tape und Risshandschuhe
Pete Whittaker musste in Stranger than Fiction nicht nur seine gesamte Riss-Erfahrung in die Waagschale werfen, sondern auch eine ordentliche Portion Schmerztoleranz obendrauf packen. Da seine grossen Finger kaum in den schmalen Riss passten, verzichtete er aufs Tapen, respektive auf Risshandschuhe.
Video: Pete Whittaker und Tom Randall in Stranger than Fiction
Stranger than Fiction: 8c, hard
Pete Whittaker ist erst die zweite Person, die Mason Earle’s Risslinie aus dem Jahr 2015 wiederholt. Anfang November gelang Lor Sabourin die zweite Begehung. Angesichts dieser geringen Frequenz äusserte sich der Brite nach seinem Durchstieg auch zum Schwierigkeitsgrad.
Bei puren Risslinien wie dieser spiele auch die Fingergrösse eine entscheidende Rolle. «Da das Spektrum dieser Route bis hin zu wirklich schlechten Rissgrössen reicht, können sich die Schlüsselstellen entsprechend auch für jeden unterschiedlich anfühlen», führt Whittaker weiter aus.
Connor Herson punktet Meltdown
Connor Herson hat im Yosemite Valley schon in jungen Jahren mit beeindruckenden Begehungen auf sich aufmerksam gemacht. Nicht selten macht er mit schwierigsten Linien kurzen Prozess. Die Begehung von Beth Rodden’s Meltdown musst er sich jedoch hart erkämpfen.
Die Crux-Boulderstelle habe sich härter angefühlt als alle Boulder, die er bisher gemacht habe, sagt Connor Herson. An Thanksgiving passte dann alles zusammen und der starke Amerikaner konnte die einzelnen Passagen zusammenhängen.
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Credits: Titelbild Wideboyz