Pete Whittaker und das norwegische Jossingfjord, das sind zwei Komponenten mit Potenzial für abenteuerliche Begehungen. 2019 gelang ihm eine Wiederholung von Recovery Drink (8c+). Jüngst sicherte sich der Rissspezialist die erste freie Begehung von Eigerdosis (8c) im Trad-Stil.
Die bis zu 120 Meter hohe Profile Wall im Jossingfjord in Südnorwegen ist bekannt für ihre knallharten Risslinien. Pete Whittaker hat dem Klettergebiet schon manchen Besuch abgestattet, so beispielsweise, um mit Recovery Drink (8c+) eine der schwierigsten Rissrouten der Welt zu wiederholen. Vor Kurzem gelang dem Briten ein weiterer Husarenstreich: Die erste freie Begehung der Aid-Linie Eigerdosis. Whittaker schlägt als Bewertung den Schwierigkeitsgrad 8c vor.
Eigerdosis (8c): Erst der erste Schritt?
Die Technoroute Eigerdosis wurde 1996 von Hans Jørgen and MoeTrym Sælandso erstbegangen. Dass Pete Whittaker eine freie Begehung der schwierigen Linie gelingt, unterstreicht einmal mehr seine Qualitäten als Risskletterer.
Aufhorchen lassen darüber hinaus zwei Formulierungen, mit denen der Brite seine freie Begehung verkündet: So hat er Eigerdosis als «zweite Seillänge» geklettert und damit «einen guten Ausgangspunkt» geschaffen. Es scheint fast, als stecke da eine noch schwierigere Routenkombination in der Pipeline.
Geschichtsträchtige Wand
Eine der bekanntesten Routen der Profile Wall ist die 2013 vom Belgier Nico Favresse erstbegangene Linie Recovery Drink (8c+). Darüber hinaus haben Kletterer wie Leo Houlding und Neil Gresham mit Fire Fox (8a) oder Christer Jansson und Erik Massih mit Ronny Medelsvensson (8b) weitere Trad-Testpieces hinterlassen.
Und dann sind da noch Mari Augusta Salvesen und Pete Whittaker, die der Profilveggen eine ganze Reihe an Trad-Linien beschert haben. Whittaker alleine kann in der Granitwand acht erste freie Begehungen oder Erstbegehungen für sich verbuchen.
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