Für einmal wertet Schubert auf statt ab | Clash of the Titans (9b)

Vergangenes Jahr wiederholte Jakob Schubert im Tirol Clash of the Titans, die 9a+ Route von Alex Megos aus dem Jahr 2017. Nach längerem Zögern und Abwägen schlägt der Österreicher nun vor, die Linie am Götterwandl in Nassereith auf 9b aufzuwerten.

Video: Jakob Schubert wiederholt Clash of the Titans und wertet auf

Vor mehr als fünf Jahren hatte Jakob Schubert Clash of the Titans das erste Mal probiert. Erstbegeher Alex Megos stufte sie 2017 als 9a+ ein, für ihn habe sie sich aber immer wesentlich schwieriger angefühlt.

Ich habe schon einige 9a+ und auch 9b’s geklettert, aber keine davon hat mich so viel Kraft gekostet wie diese Route.

Jakob Schubert

Mit dem Kletterniveau steigt die Verantwortung

Als Jakob Schubert die Route vergangenes Jahr dann doch ziemlich schnell durchsteigen konnte, war die Verwirrung perfekt. Hatte Clash of the Titans wirklich eine Aufwertung verdient? Er sei sich nicht mehr sicher gewesen und habe darum zugewartet, die Begehung zu veröffentlichen.

«Zuerst wollte ich eine klare Meinung zum Schwierigkeitsgrad haben», erzählt der sechsfache Weltmeister. Schliesslich passe die Route nicht zu seinem bevorzugten Stil, da es ziemlich viele offene Griffe gebe, die ihm Schwierigkeiten bereiteten.

Jakob Schubert Clash of Titans
Jakob Schubert in Clash of the Titans. Bild: Michael Piccolruaz

Generell denke ich, dass wir in den letzten Jahren eine Art Inflation der Schwierigkeitsgrade im Sportklettern erlebt haben, und ich denke, dass jeder, der in der Lage ist, die härtesten Grade zu klettern, auch die Verantwortung hat, seine ehrliche Meinung zu sagen. 

Jakob Schubert

Aus diesem Grund habe er in der Vergangenheit einige Routen herabgestuft, so Schubert. «Und aus demselben Grund schlage ich nun eine Höherstufung von Clash of the Titans auf 9b vor.»

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Credits: Titelbild Alpsolut Pictures

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