Vor rund einer Woche gelang dem Tiroler Kletterer Christof Rauch die vierte Begehung des wohl schwersten Boulders im Zillertal: Sierra Madre (8c).
Es war Florian Schmalzl, der die kombinierte Linie, die aus den beiden Bouldern Larch und dem Stehstart Sierra Madre (beides 8a+) besteht, im April 2018 erstmal klettern. Lediglich einen Monat später holte sich Alfons Dornauer eine erste Wiederholung von Sierra Madre und schlug vorsichtig 8c als Schwierigkeit vor. Im November desselben Jahres stattete das österreichische Powerhouse Jakob Schubert dem Zillertal einen Besuch ab und kam bei der Begehung des Boulders ins Schwärmen.
„Vor wenigen Tagen gelang mir die dritte Begehung von Sierra Madre, dem härtesten Boulder im Zillertal. Es ist nicht nur der schwerste, sondern für mich der beste Boulder, den ich je geklettert bin und sicherlich mein Lieblingsblock in Tirol!“
Jakob Schubert nach der Begehung von Sierra Madre
Die vierte Begehung der Linie holte sich vor rund einer Woche der Tiroler Christof Rauch. Auch er gerät ins Schwärmen und bezeichnet den Boulder als „Kingline“. Bis es mit der Begehung klappte, investierte Christof einige Sessions am Block. Nachdem er die beiden einzelnen Teile mehrfach probiert und schlussendlich klettern konnte, nahm er die gesamte Linie in Angriff. Dies erforderte nochmals mehrere Sessions am Block in Ginzling, Zillertal.
„Am Montag nach der Arbeit schaufelte ich den Schnee vom Block und gab am Freitag dann Vollgas. Trotzdem fiel ich fünf Mal am letzten schweren Zug von Sierra Madre.“
Christof Rauch kurz vor der Begehung
Bei seiner nächsten Session ging das Spielchen weiter so, er fiel erneut drei Mal an derselben Stelle. Der Boulder wurde damit auch zu einer mentalen Herausforderung. In einem letzten Go gab Christof dann alles und kämpfte sich in einem epischen Fight zum Top.
Alfons Dornauer bei der zweiten Begehung des Boulders Sierra Madre im Zillertal
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Credits: Titelbild Michael Piccolruaz