Dem starken Briten Aidan Roberts gelingt in Brione die Erstbegehung von Unison. Die mit 8C bewertete Linie bietet knallhartes Leistenballern in überhängendem Gelände und fordert gleichermassen Fingerkraft und Präzision.
«Es fühlte sich hart an», sagt Aidan Roberts nach der Erstbegehung von Unison (8C) im Tessiner Bouldergebiet Brione. «Die Leisten sind klein und fordern viel Präzision – Für Hände und Füsse gleichermassen.» Darum liege seines Erachtens die wahre Schwierigkeit in der Koordination der Beiden. Als Schwierigkeit schlägt er 8C vor.
Video: Aidan Roberts während der Erstbegehung von Unison (8C)
Unison (8C): Auf den ersten Blick unmöglich
Die Mega-Linie Unison (8C) stach Aidan Roberts schon während seines ersten Tessin-Trips ins Auge. Mit dreckigen Griffen und ohne vernünftige Landung schien ihm der Highball aber kaum möglich zu sein.
«Ich hatte die Linie schon fast wieder vergessen, als mich Shawn Raboutou letzten Herbst wieder darauf aufmerksam machte und wir angesichts des Potenzials erste Begeisterung verspürten.»
Aidan Roberts

Die ersten Ruhetage seiner jüngsten Tessin-Reise verbrachte Aidan Roberts dann damit, die Linie zu putzen und die Lande-Zone auszubessern. «Aber es sah immer noch ein bisschen zu gefährlich aus, um es zu versuchen.» Also trommelte er die Crew zusammen, welche gemeinsam eine solide Plattform zimmerte und so den Grundstein für die Erstbegehung legte.
«Noch in der Abenddämmerung konnten wir die einzelnen Züge machen und ich wusste, dass die Linie möglich ist.»
Aidan Roberts
Als sie das nächste Mal zurückkehrten, dauerte es nicht mehr lange bis zum Durchstieg. «Ich würde sagen, dass mir der Stil fast perfekt liegt», schwärmt Aidan Roberts. «Nach einer ordentlichen Pause konnte ich Unison gleich im ersten Versuch von ganz unten klettern.
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Credits: Titelbild Vladek Zumr