Im US-Bundesstaat Washington ereignete sich ein schwerer Kletterunfall, bei dem vier Bergsteiger rund 120 Meter in die Tiefe stürzten. Drei von ihnen kamen dabei ums Leben, ein Mann überlebte trotz schwerer Verletzungen und konnte die Rettungskräfte alarmieren.
Die Gruppe war im Gebiet der North Cascades im Bundesstaat Washington unterwegs, als sich der Absturz ereignete. Die genauen Umstände des Unfalls sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Gruppe entschied sich gemäss Medienberichten aufgrund eines herannahenden Gewitters für den Rückzug. Beim Abseilen kam es dann gemäss aktuellem Wissensstand zu einem Seilschaftsabsturz.
Es wird davon ausgegangen, dass der Abseilstand aus einem alten Schlaghaken bestand. Ob die Kletterer den Stand mit mobilen Absicherungen ergänzt haben, ist noch unklar. Die Gruppe fiel offenbar rund 60 Meter, bevor sie auf einer abschüssigen Felsplatte, die teilweise schneebedeckt war, aufprallten und weitere 60 Meter fielen.
Ob die Kletterer den Stand mit mobilen Absicherungen ergänzt haben, ist noch unklar.
Der Überlebende alarmierte die Rettungskräfte nach 100 Kilometer Autofahrt
Eine Person der Vierergruppe überlebte den Absturz wie durch ein Wunder und kämpfte sich zum Auto. Von dort fuhr er knapp 100 Kilometer bis er eine Telefonzelle erreichte und die Rettungskräfte alarmieren konnte. Die genauen Umstände des Unfalles sind Gegenstand von laufenden Untersuchungen.
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Credits: Titelbild Walter Siegmund