Anna Hazelnutt hat vergangenen Monat das Trad-Testpiece Prinzip Hoffnung (E9/10, 8b/+) an der Bürser Platte wiederholt. Es ist nicht das erste Mal, dass die Amerikanerin mit dem Faible für kühne Reibungsklettereien mit Begehungen harter Trad Routen auf sich aufmerksam macht.
Die Amerikanerin Anna Hazlett, besser bekannt als Anna Hazelnutt, hat im März dieses Jahres Prinzip Hoffnung (E9/10, 8b/+) wiederholt. Beat Kammerlanders ikonische Linie an der Bürser Platte zählt seit der Erstbegehung 2009 zu den schwierigsten Trad-Linien, die Europa zu bieten hat.
Video: So klettert Anna Hazelnutt Prinzip Hoffnung
Mit gesunder Vorstiegsmoral gewappnet
Anna Hazelnutt ist keine Unbescholtene, wenn es um knackige Trad-Routen geht. In ihrem Routenbuch steht so manche grosse Linie. Dies ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass ihre ersten Gehversuche in diesem Kletterstil mit mobilen Sicherungen erst drei Jahre zurückliegen.
Ihre Trad-Karriere hat die Lattice-Athletin mit einem fulminanten Auftakt eröffnet: Im Herbst 2021 wiederholte sie in Dyers Lookout den Klassiker Once Upon a Time (E9, 6c). Kein halbes Jahr später sicherte sie sich die erste Frauenbegehung von Walk of Life (E9, 6c), eine Route mit kleinen Leisten, winzigen Sicherungspunkten und dafür umso grösseren Runouts.
Im Sommer 2022 folgte Johnny Dawes‘ Megalinie Quarryman (E8, 7a) und im darauffolgenden Herbst in Smith Rock Tommy Caldwells Prüfstein Spank the Monkey (8b/R). Man darf gespannt sein, was sie nach Prinzip Hoffnung als nächstes in Angriff nimmt.
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Credits: Titelbild Philipp Klein, Rosa Beresford, Lukas Lehmann