Jacopo Larcher und Babsi Zangerl kommunizieren momentan im Wochentakt die Begehung einer schweren Mehrseillängenroute. In der Schweiz begingen die beiden Headless Children, in ihrer Heimat war es die Tour Zeit zum Atmen. Jacopo seinerseits holte noch die Begehung des Rätikon-Klassikers Silbergeier.
Die Bedingungen fürs Klettern waren Ende August und insbesondere im September sehr gut. Dies machten sich Babsi und Jacopo zunutze und tingelten von einer Mehrseillängentour zur nächsten.

Begehung von Silbergeier und Zeit zum Atmen
Begonnen hat die Begehungswelle für Jacopo mit Silbergeier (8b+, 185m) im Rätikon. Jacopo begleitete seine Partnerin Babsi im Jahr 2013 bei ihrer Begehung und unterstützte auch Siebe Vanhee vor wenigen Wochen, als dieser Silbergeier auscheckte. Für seine eigene Begehung kehrte Jacopo dann mit dem Vorarlberger Nachwuchstalent Nemuel Feurle zurück.
„Silbergeier ist ein Meilenstein, den ich schon immer einmal klettern wollte“
Jacopo Larcher
In der gleichen Woche noch holte sich Jacopo, dieses Mal zusammen mit Babsi, die Rotpunktbegehung der weniger bekannten Mehrseillängenroute Zeit zum Atmen (8b/+, 250m / Topo) an der Roten Wand im Vorarlberger Lechquellengebirge.
„Ich bin super happy, diese wunderschöne Linie geklettert zu sein. Jacopo und ich hatten eine super Zeit in der Wand. Danke Pio Jutz [Erstbegeher] für die Vision.“
Babsi Zangerl über die Route Zeit zum Atmen
Die Route wurde im Jahr 2001 von Pio Jutz erstbegangen. Die erste Rotpunktbegehung sicherte sich Jörg Andreas am 13. September 2006 zusammen mit Armin Buchroithner.
Bild Stefan Kürzi
Letzter Coup: Headless Children im Rätikon gepunktet
Die jüngste Begehung holten sich die beiden Spitzenkletterer mit der Mehrseillängentour Headless Children (8b, 230m) im Rätikon. Die Route zeichnet sich durch ihre kniffligen Plattenpassagen und eine spektakuläre Dachschlüssellänge aus. Erstbegangen wurde die Route in den Jahren 1997 bis 1999 von Marco Müller, Koni Mathis und Rüdisser Bruno (Topo).
Kilian Fischhuber bei der Begehung von Headless Children
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Credits: Bilder Stefan Kürzi