Vergangenen Samstag ist Martin Feistl bei einem Bergunfall im Wettersteingebirge ums Leben gekommen. Der 27-Jährige stürzte aus bislang unbekannten Gründen in der Südwand der Scharnitzspitze ab, wo er seilfrei unterwegs war.
Martin Feistl, aufstrebender Spitzenalpinist, angehender Bergführer und ehemaliges Mitglied des DAV-Expeditionskaders, ist vergangenen Samstag beim Klettern im Wettersteingebirge tödlich verunglückt.
Er war seilfrei im Bereich der Spitzenstätter Route in der Scharnitzspitze-Südwand unterwegs. Laut Meldung der Landespolizeidirektion Tirol stürzte er aus circa 40 Metern Höhe auf ein Felsband am Wandfuss.
Aufstrebender Allround-Kletterer
Mit Martin Feistl verliert der Bergsport einen begnadeten Kletterer und Alpinisten. Der 27-Jährige war von 2016 bis 2018 Mitglied des DAV-Expeditionskaders und fiel in den darauffolgenden Jahren immer wieder mit Begehungen schwieriger und anspruchsvoller Mehrseillängentouren sowie Eis- und Mixedlinien auf.
Mit Routen wie Stalingrad (1000m, M8, WI7), Fear Control (800m, M8, WI6) oder Victimes des étique(ttes) (110m, M10, WI3) machte er sich einen Namen als puristischer Erstbegeher mit einer Vorliebe für traditionelle Absicherung.
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Credits: Titelbild Martin Feistl