Dem Schweizer Obed Hardmeier gelingt die Rotpunktbegehung der Route Schwarz Mönch bei Gimmeldwald. Schwierigkeitsgrad pendelt sich bei 9a/+ ein.
In vielen Klettergebieten Europas ist Hochsaison und so erreichen uns entsprechend viele Meldungen – jüngst vom Schweizer Kletterer Obed Hardmeier. Ihm gelingt die Wiederholung der Route Schwarz Mönch bei Gimmelwald, einer der schwierigsten Sportkletterrouten der Schweiz.
So perfekte Bedingungen vorzufinden ist keine Selbstverständlichkeit, denn Hardmeier ist keineswegs Profikletterer, der sich die idealen Klettertage das Seil schnappen und klettern gehen kann. Der 28-Jährige hat im September ein Vollzeit-Masterstudium an der ETH Zürich begonnen und arbeitet nebenbei noch 20%.
Dass körperliche Fitness, meteorologische Bedingungen im Gebiet zusammenspielen und er auch noch einen freien Tag zur Verfügung hat, ist eine Herausforderung für sich. Umso eindrücklicher ist denn auch seine jüngste Begehung!
Die Route Schwarz Mönch wurde vom Berner Sascha Lehmann im Juni 2020 erstbegangen und als leicht schwieriger als 9a bewertet. Ganz im Gegenteil zu vielen anderen Routen, erfuhr Schwarz Mönch nach der ersten Wiederholung eine Aufwertung. Marco Müller sicherte sich am 24. August vergangenen Jahres die Rotpunktbegehung des Gimmelwald-Testpieces und gab als Bewertung 9a+ an. «Schwarz Mönch ist deutlich härter als alle 9a’s, die ich bisher gemacht habe», sagte Müller. Eine weitere Begehung geht auf das Konto von David Firnenburg, der Schwarzmönch mit 9a bewertete.
Grad pendelt sich bei 9a/+ ein
Ganz so klar war also bis vor Kurzem nicht, wie schwierig die Route wirklich ist. Und Klarheit herrscht auch jetzt nicht vor. Denn Obed Hardmeier schreibt auf Anfrage: «Schwarz Mönch ist deutlich schwerer als Jungfraumarathon und Alpenbitter [beide 9a] – weitere Begehungen sollen aufklären.» Der Grad 9a+ ist also nicht bestätigt. Fest steht auf alle Fälle, dass Schwarz Mönch eine der schwierigsten Routen der Schweiz ist.
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Credits: Bildmaterial Edition Filidor