Heute Mittwoch (12.9.) ging es bei den Herren im Bouldern um den Halbfinaleinzug. Titelverteidiger Tomoa Narasaki und Boulder-Gesamtweltcupsieger Jernej Kruder gewannen die Qualifikation. Österreich ist mit Florian Klingler (AUT) und Jakob Schubert (AUT) und Deutschland mit Jan Hojer im Halbfinale vertreten. Sascha Lehmann verpasste den Schritt ins Halbfinale knapp mit dem 11. Platz.
Hohe Temperaturen und richtig anspruchsvolle Boulder: Wie schon bei der Qualifikation der Damen am Vortag verlangten die Bedingungen den Herren im Kletterzentrum Innsbruck alles ab. In zwei Startergruppen kämpften 151 (!) Athleten um nur 20 Halbfinalplätze. Mit Rei Sugimoto (JPN), Alex Khazanov (ISR), Alex Megos (GER) schieden mehrere Final-Kandidaten in der Vorrunde aus.
Wechselbad der Gefühle für Schubert
Haarscharf ging es bei Lead-Weltmeister Jakob Schubert zur Sache. Vadim Timonov wurde nachträglich ein Zonengriff anerkannt, woraufhin Schubert von Rang 10 auf Rang 11 abrutschte, weil der Russe für sein Top einen Versuch weniger gebraucht hatte. Nationaltrainer Roman Krajnik legte daraufhin einen Einspruch ein. Nachdem die Jury die Videoaufnahmen studiert hatte, wurde dem Einspruch stattgegeben.
Jakob Schubert dank des Entscheids im Halbfinale
Damit stand Jakob Schubert im Halbfinale. „Heute habe ich ein richtiges Wechselbad der Gefühle erlebt. Am Vormittag habe ich mich über meine Leistung geärgert und jetzt ist die Freude natürlich riesengroß, dass ich im Halbfinale bin. Ich bin froh, dass unser Protest erfolgreich war. Alles andere hätte mich echt geärgert“, konstatierte Schubert, der meine weiter meint: „Mit meiner Leistung heute war ich nicht unbedingt zufrieden. Ich war bei allen fünf Bouldern gut unterwegs und habe fünf Zonen erreicht. Aber leider haben sich einige kleine Fehler eingeschlichen. Den ersten Boulder hätte ich besser lesen sollen. Aber im Moment ist mir das alles egal. Es ist ein Wahnsinn, dass ich es doch noch ins Halbfinale geschafft habe. In Bezug auf die Kombi hätte ich auch mit einem 21. Platz gute Chancen gehabt weiterzukommen. Aber jetzt hat sich die Ausgangslage für die Kombination deutlich verbessert!“
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Credits: Bilder Johann Groder, Text Austria Climbing