Die Norwegerin Kristin Harila hat am Mittwoch ihren Rekordversuch gestartet, die 14 höchsten Gipfel der Welt in weniger als sechs Monaten zu besteigen. Begonnen hat sie ihr Rennen genau dort, wo sie vergangenes Jahr aufgrund fehlender Bewilligungen abbrechen musste: Am Shishapangma.
Der Startschuss ist gefallen: Mit dem Shishapangma hat Kristin Harila den ersten der insgesamt 14 Achttausender ihrer «She Moves Mountains»-Expedition bestiegen. Die Norwegerin hat sich nichts geringeres vorgenommen, als Nirmal Purjas Rekordzeit von sechs Monaten und sechs Tagen zu unterbieten. Und die ehemalige Elite-Langläuferin will dabei deutlich schneller sein als der amtierende nepalesische Rekordhalter:
Trotz wenig Erfahrung hoch hinaus
Kristin Harila bestieg erst 2015 ihren ersten Berg. Seither sammelt sie Achttausender und Rekorde. So ist sie laut Angaben ihres Sponsors Osprey beispielsweise die schnellste Bergsteigerin, die die fünf höchsten Berge der Welt bestiegen hat (68 Tage), die schnellste Frau von Gipfel zu Gipfel zwischen Everest und Lhotse (8,5 Stunden) oder die schnellste Person, die sechs Achttausender im Frühjahr in Nepal bestiegen hat (25 Tage).
Rekordversuch zu zweiten
Kristin Harila hatte bereits im vergangenen Jahr versucht, die höchsten Gipfel der Welt im Rekordtempo zu besteigen. Dank Helikopterunterstützung, Flaschensauerstoff und einem starken Sherpa-Team war sie auch nahe dran, den bestehenden Rekord zu brechen. Am Schluss scheiterte sie nach zwölf Gipfeln an den fehlenden chinesischen Permits für die Besteigungen von Shishapangma und Cho Oyu.
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Credits: Titelbild Kristin Harila