Braunbär verletzt zwei Personen in den Dolomiten

In den italienischen Alpen waren ein Vater und sein Sohn am Monte Peller unterwegs, als die beiden eine Begegnung mit einem Braunbär hatten. In einer Auseinandersetzung mit dem Tier verletzte sich insbesondere der Vater schwer. Beide Personen mussten ins Krankenhaus.

Zwei Männer im Alter von 28 und 59 Jahren wurden laut italienischen Nachrichtenagenturen von einem Braunbären überrascht. Der Bär begrub gemäss den Berichten den 28-Jährigen unter sich, worauf der Vater der betroffenen Person zur Hilfe eilte.

Bei der Auseinandersetzung des Vaters mit dem Bären erlitt der 59-Jährige Knochenbrüche am Bein und tiefe Wunden, war aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Bereits Mitte Mai Begegnung mit einem Bären

Schon vor knapp vier Wochen wurde eine Familie in Südtirol von einem Braunbären überrascht. Die Szene hat der Vater auf Twitter veröffentlicht.

Begegnung mit einem Bären: Verhaltensregeln

Eine Begegnung ist grundsätzlich unwahrscheinlich, denn ein Bär ist von Natur aus scheu und geht Menschen grundsätzlich aus dem Weg. Im Falle einer Begegnung (unter 100 Meter Distanz) mit einem Bären ist es primär wichtig, Ruhe zu bewahren. Zudem gilt es folgende Verhaltensregeln zu beachten (Quelle WWF Deutschland).

  • Bewahren Sie Ruhe: Der Bär weiss auch nicht, was Sie tun. Es findet also eine Art Dialog zwischen Ihnen und dem Bären statt. Sie müssen ihm zeigen, dass Sie kein Angreifer sind, also ihm sein Territorium überlassen. Zugleich sind Sie aber auch keine Beute.
  • Bleiben Sie ruhig stehen und machen Sie den Bären durch lautes Reden und Bewegen der Arme auf sich aufmerksam. Schreien Sie den Bären jedoch nicht an.
  • Rennen Sie nicht weg!
  • Wenn der Bär sich aufrichtet ist das kein aggressiv motiviertes Verhalten, er verschafft sich nur eine bessere Übersicht über die Situation. Das ist ein guter Moment um auf sich aufmerksam zu machen.
  • Verzichten Sie zugunsten Ihrer Sicherheit auf ein Bärenfoto. Nähern Sie sich auf keinen Fall dem Bären, machen Sie keine ruckartigen Bewegungen.
  • Eine Unterschreitung von 10 bis 20 Metern Distanz könnte der Bär als Bedrohung auffassen und ihn zu aggressivem Verhalten und einem Angriff veranlassen.
  • Vermeiden Sie alles, was der Bär als Bedrohung empfinden könnte. Werfen sie nicht mit Steinen oder Stöcken und versuchen Sie nicht, den Bären mit drohenden Gesten oder Schreien zu verscheuchen.
  • Melden Sie alle Beobachtungen dem Wildhüter oder den Parkaufsehern.

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Credits: Titelbild Frank Liebig / CC BY-SA 3.0 de

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