Vergangenen Herbst konnte Jakob Schubert ein knallhartes Langzeitprojekt im Zillertal befreien. Seine Erstbegehung The Flame checkt im Schwierigkeitsgrad 9b ein.
Jakob Schubert gelingt die Erstbegehung von The Flame (9b) im Zillertal. Dass er diese Begehung erst jetzt kommuniziert, dürfte wohl der Tatsache geschuldet sein, dass sein Kletterjahr 2023 so ausserordentlich war und er einen Erfolg an den anderen reihte.
Von Flatanger ins kleine Flatanger
Nachdem Jakob Schubert vergangenen September im norwegischen Highend-Klettergebiet Flatanger B.I.G. (9c) erstbegehen konnte, reiste er direkt ins Zillertal, um eine Linie zu probieren, die Jorg Verhoeven vor einigen Jahren eingebohrt hatte. Die Route befindet sich im Sektor Little Flatanger und bietet für den Zillertaler Granit einen einzigartigen Stil.
Video: Jorg Verhoeven in seinem ultimativen Projekt The Flame
Komplexe Kletterei mit kniffligen Sequenzen
«Die Linie ist wirklich komplex, und ich habe eine Weile gebraucht, um alle kniffligen Sequenzen zu entschlüsseln», so Schubert. Nachdem er herausgefunden hatte, wo der Umlenker sitzen sollte, fügte er noch zwei weitere Bolts hinzu, bevor es an der Zeit war, es richtig zu versuchen. Nach fünf Tagen projektieren konnte der starke Österreicher The Flame in einem intensiven Kampf durchsteigen.
Die Route geht aus einer sehr kraftvollen 8c+ in einen seltsamen No-Hand-Rest über, bevor man in eine 9a+ weiter klettert. Darin finden sich laut Schubert ein fantastisches 8B Boulderproblem, sowie gegen den Schluss ein 7C+ Kompressionsboulder.
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Credits: Titelbild Alpsolut Pictures