Dem in der Schweiz wohnhaften Profialpinisten Michi Wohlleben gelingt die Begehung der berühmten Route Beat Kammerlanders: Prinzip Hoffnung (8b/+; E9/10) an der Bürser Platte.
Bei Prinzip Hoffnung handelt es sich um eine der berühmtesten Trad-Routen Europas. Erstbegangen wurde das Testpiece vor zehn Jahren durch die Kletterlegende Beat Kammerlander. Seither erlebte die Route einige Begehungen, darunter Alex Luger, Jacopo Larcher, Fabi Buhl, Babsi Zangerl, Michael Gunsilius und der lediglich 16-jährige Nemuel Feurle. Die jüngste Begehung gelingt nun dem Deutschen Michi Wohlleben.
Der vielseitige Alpinist lässt in unterschiedlichsten Disziplinen immer wieder von sich hören. Im Kletterbereich sind in jüngster Vergangenheit die Begehung der schwersten Mehrseillängentour im Alpstein sowie die nun gekletterte Prinzip Hoffnung zu erwähnen.
Beinahe doppelte Begehung
Zusammen mit Michi Wohlleben projektierte auch die 29-jährige Vorarlbergerin Nadine Wallner Prinzip Hoffnung. Am Tag der Begehung durch Michi Wohlleben gab auch Nadine Wallner einen vielversprechenden Versuch, flog aber zwei Meter vor dem Umlenker aus der Route.
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Spärliche Absicherungen, weite Hakenabstände
Prinzip Hoffnung zu klettern sei wie eine Schlacht, sagt Beat Kammerlander im Interview nach seiner Erstbegehung im Jahr 2009. “Die Griffe sind extrem klein, man holt sich blutige Finger und ruiniert sich die Kletterschuhe”, führt Beat weiter aus. Der Kletterstil, kombiniert mit der spärlichen Absicherung, machen die Route zu einem Sonderfall in Zeiten perfekt abgesicherter Sportkletterrouten im Überhang.
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Video über Beat Kammerlander und die Route Prinzip Hoffnung in Bürs
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Credits: Bilder Michi Wohlleben