Ausrüstung fürs Trailrunning: Was braucht man?

Trailrunning ist längst keine Nischensportart mehr. Seit Jahren wächst die begeisterte Anhängerschaft. Was es für den Einstieg ins Trailrunning braucht und worauf man bei der Ausrüstung achten sollte, erfährst du in diesem Artikel.

Dieser Beitrag wird präsentiert von Scott, Mammut und Hydrapak

Ob im schroffen Hochgebirge oder im heimischen Nadelwald: Trailrunning erfreut sich grosser Beliebtheit. Immer mehr Menschen schätzen die Freiheit, beim Laufen auf geteertem Untergrund zu verzichten und stattdessen ein intensives Erlebnis in der Natur zu haben. Zusammen mit der Scott-Trailrunnerin Maria Christen und Mammut-Athlet Nicolas Hojac gehen wir heute vertieft darauf ein, was es fürs Trailrunning punkto Ausrüstung denn alles braucht.

Inhaltsverzeichnis – Ausrüstung fürs Trailrunning

Immer mehr Menschen finden gefallen daran, beim Laufen abseits der gefestigten Untergründe die Natur zu geniessen. Bild: Mammut
Immer mehr Menschen finden gefallen daran, beim Laufen abseits der gefestigten Untergründe die Natur zu geniessen. Bild: Mammut

So gelingt der Einstieg ins Trailrunning

«Das Schöne beim Trailrunning ist, dass man praktisch keine speziellen Voraussetzungen mitbringen muss», sagt Nicolas Hojac. Der Profi-Alpinist hat vor gut zehn Jahren mit dem Trailrunning begonnen. Der Anreiz sei für ihn immer das Training fürs Bergsteigen gewesen.

Für den Einstieg müssen es keine steilen und ausgesetzten Touren sein. Liebliche Almwiesen und schöne Lärchenwälder eignen sich eh fast besser.

Nicolas Hojac

«Aber das Wichtigste ist, dass man Freude daran hat. Und mit einer gewissen Grundmotivation steigert man sich von alleine.» Dem pflichtet Maria Christen voll und ganz bei. «Es ist mega wichtig, dass man Spass daran hat und gerne in der Natur ist.»

Die Scott-Athletin empfiehlt Einsteigern, es langsam anzugehen und sich Schritt für Schritt zu steigern. «Mittlerweile gibt es sehr schöne und ausgebaute Trails, welche sich perfekt für die ersten Läufe eignen.»

Stabile Schuhe mit einem guten Grip sind als Bindeglied zwischen Fuss und Untergrund das A und O beim Trailrunning. Bild: Scott
Stabile Schuhe mit einem guten Grip sind als Bindeglied zwischen Fuss und Untergrund das A und O beim Trailrunning. Bild: Scott

Trailrunningschuhe und Bekleidung

Auch wenn mit der Popularität des Trailrunning die Produktvielfalt drumherum gewachsen ist, so ist der Einstieg immer noch sehr niederschwellig. Was es braucht, ist ein passender Schuh mit einer geeigneten Sohle. Maria Christen beobachtet immer wieder, dass Leute mit normalen Laufschuhen unterwegs sind. Dies sei nicht per se schlimm. «Doch gerade wenn man es nicht gewohnt ist, ist ein guter Schuh mit gutem Profil mega wichtig.»

Der Gummi der Sohle ist die Verbindung zwischen dir und dem Terrain. Im ausgesetzten Gelände kann das schnell zu deiner Lebensversicherung werden. Gefrorener Altschnee kann mit Turnschuhen sehr schnell gefährlich werden.

Nicolas Hojac

Trailrunningschuhe unterscheiden sich deutlich von klassischen Laufschuhen. Am augenfälligsten sind die Unterschiede beim Profil, welches meist sehr ausgeprägt ist. Darüber hinaus sind Trailrunningschuhe je nach Einsatzgebiet auch hinsichtlich Halt, Stabilität und Protektion anders konzipiert.

Mammut Aenergy TR 5:
Federleichte Weste fürs Trailrunning

Mammut Aenergy TR 5 Women

Diese Weste ist der goldene Kompromiss zwischen Komfort und Features: Ergonomisch geformte Schulterträger ergänzen die ultraleichte Konstruktion. Die Rückentasche, zwei Soft-Flasks-Halter, ein Fach fürs Trinksystem plus zwei schnell zugängliche Taschen bieten viel Platz. Alle Teile der Mammut Trailrunning Kollektion sind zu 100 % dekarbonisiert.

Bei der Bekleidung lohnt es, auf Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsmanagement zu achten. Ebenso wichtig ist es für Maria Christen, gewappnet zu sein, falls in den Bergen das Wetter umschlagen sollte. Deshalb führt sie beispielsweise immer eine leichte Trailrunning-Jacke, ein Stirnband sowie eine kleine Apotheke mit. Ähnlich handhabt es Nicolas Hojac, der als gestandener Alpinist weiss, wie schnell aufziehende Gewitter oder schlechtes Wetter zu grossen Problemen führen können.

Bei der Bekleidung lohnt es, auf Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsmanagement zu achten. Bild: Mammut
Bei der Bekleidung lohnt es, auf Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsmanagement zu achten. Bild: Mammut

Es ist cool, leicht und schnell in den Bergen unterwegs zu sein, aber die Sicherheitsreserven sind durch das leichte Material und den minimalistischen Stil nicht sehr gross.

Nicolas Hojac

Sowas wie die perfekte Bekleidung fürs Trailrunning gibt es nicht, zumal alleine während eines Laufs grosse Temperaturunterschiede auftreten können. Dazu kommen die ausgeprägten Schwankungen, welche die Jahreszeiten mit sich bringen. Eine mehrschichtige Ausrüstung hat den Vorteil, dass man den Wärmehaushalt einfacher regulieren kann.

Trailrunning-Rucksack vs. Westen

Mittlerweile gibt ziemlich ausgefeilte Tragesysteme, um die wichtigste Ausrüstung auf Läufen mitzuführen. Trailrunning-Rucksäcke gibt es von klassischen Rucksack bis hin zur minimalistischen Weste. Maria Christen, die vor zwei Jahren den Sprung ins Trailrunning-Team von Scott geschafft hat und seither erfolgreich an den Skyrunner World Series mitläuft, empfiehlt letzteres.

Trailrunning-Westen bieten einen guten Halt und sind super angenehm zum Joggen.

Maria Christen

Im Endeffekt sollte auch hier der häufigste Anwendungsbereich ausschlaggebend sein. Bei seinen Speed-Rekord von Eiger, Mönch und Jungfrau zusammen mit Adrian Zurbrügg, hat Nicolas Hojac beispielsweise einen leichten Rucksack mit Westen-Prinzip verwendet.

Trailrunning-Rücksäcke und -Westen sind in der Regel sehr leicht, gut anliegend und verfügen über ein Volumen von 5 bis 15 Litern. Meist verfügen sie neben einem Hauptfach über weitere, schnell zugängliche Fächer, Halterungen für Getränke sowie über Befestigungsmöglichkeiten für Stöcke.

Moderne Trailrunning-Westen sind ultraleicht, liegen sehr kompakt am Körper und sind beim Laufen kaum spürbar. Bild: Mammut
Moderne Trailrunning-Westen sind ultraleicht, liegen sehr kompakt am Körper und sind beim Laufen kaum spürbar. Bild: Mammut

Scott Supertrac Speed RC
Performance Trailrunning-Schuh für jedes Terrain

Scott Trailrunning Schuh_Ansicht seite

Scott hat einen Schuh für jedes Terrain. Der Supertrac Speed RC ist der ideale Schuh für alles von Bergläufen bis hin zu Hindernisläufen. Dank der neuen festen und robusten Aussensohle wirst du nie den Grip verlieren. Schlammig oder steinig, Regen oder Schnee, er begleitet dich bei jedem Wetter. Eines ist sicher: Mit diesem robusten Schuh bist du schnell unterwegs. 

Trinksysteme: Trinkblasen, Flasks & Co.

Bei Maria Christen sowie auch bei Nicolas Hojac gehört auf längeren Läufen auch etwas zu Trinken mit ins Gepäck. Die Urnerin schätzt die flexiblen Flasks, welche in den Trailrunning-Rucksäcken und Westen meist in den Brusttaschen getragen werden und dadurch rasch zugänglich sind.

Ich finde Flasks sehr praktisch, da man sie sehr schnell wechseln und wieder auffüllen kann.

Maria Christen

Die meisten fürs Trailrunning konzipierten Westen und Rücksäcke sind aber auch mit Trinkblasen kompatibel. Die ursprünglich fürs Biken konzipierten Wasserbeutel mit Trinkschlauch können aufgrund ihres grösseren Volumens vor allem für all jene mit einem grossen Trinkbedarf interessant sein.

Darüber hinaus gibt es auch leichte Trinkflaschen zum wieder auffüllen, welche z.B. in entsprechenden Gurten mitgeführt werden können.

Verpflegung – Individuell wie jeder Mensch selbst

Alle, die beim Sport regelmässig an ihre persönlichen Grenzen gehen, werden das Gefühl kennen, wenn plötzlich gar nichts mehr geht. «Ein Hungerrast kann sehr schnell kommen», sagt Maria Christen. Umso wichtiger ist es deshalb gerade auf langen und abgelegenen Touren, etwas zu Essen dabei zu haben.

Hydrapak Velocity 1.5L
Ultraleichte Trinkblase fürs Trailrunning

HP23_velocity_1_5L_front_WebRes.png

Velocity ist die leichteste Trinkblase aus dem Hause Hydrapak und bewusst minimalistisch gehalten. Mit ihrem schlanken Profil passt sie bequemer in Westen und Rucksäcke. Der Trinkschlauch lässt sich leicht abnehmen, das automatische Absperrventil verhindert ein Auslaufen. Dank ihrer extra breiten Öffnung kann die Velocity unterwegs schnell nachgefüllt werden.

Ernährung im Sport ist ein hochkomplexes Thema, an welches wir an dieser Stelle nicht vertieft eingehen wollen. «Wichtig ist es, für sich selber herauszufinden, was funktioniert und was nicht», sagt Maria Christen. Auch wenn sie Trailrunning seit nun zwei Jahren sehr intensiv betreibe, sei sie immer noch am ausprobieren.

An Rennen kann es auch mal ein Gel sein. Grundsätzlich taugt mir Feste Nahrung wie beispielsweise ein Biberli besser.

Maria Christen
Trailrunning in unwegsamen Gelände ist nicht nur anstrengend, sondern kostet viel Energie. Die Speicher wollen gerade auf langen Läufen frühzeitig wieder aufgefüllt werden. Bild: Scott
Trailrunning in unwegsamen Gelände ist nicht nur anstrengend, sondern kostet viel Energie. Die Speicher wollen gerade auf langen Läufen frühzeitig wieder aufgefüllt werden. Bild: Scott

Navigation

Fürs Trailrunning stehen Läuferinnen und Läufern zahlreiche Gadgets zur Verfügung. Uhren zählen dabei fast schon zu den Basics. Maria Christen nutzt eine GPS-Uhr, um ihr Training aufzuzeichnen und die Daten per App direkt an ihren Trainer zu übermitteln.

Ob dies für Einsteiger sinnvoll oder notwenig ist, sei dahingestellt. Die Möglichkeit zu haben, beispielsweise die eigene Herzfrequenz am Handgelenk abzulesen, kann jedoch unerfahreneren Läuferinnen und Läufern helfen, das Abenteuer Trailrunning nicht zu schnell anzugehen. Denn – und hier sind sich Maria Christen und Nicolas Hojac einmal mehr einig – ein typischer Anfängerfehler ist es, nicht auf den eigenen Körper zu hören und sich zu überschätzen.

Die Vorteile von GPS-Uhren sieht die aktive Läuferin auch im Sicherheitsbereich: «Wenn man sich in einem Gebiet nicht auskennt, oder wenn das Wetter umschlägt, ist es schon hilfreich, wenn man mit einer GPS-Uhr navigieren und sich orientieren kann.»

Content-Partner

Diese fünfteilige Serie rund ums Thema Trailrunning wird präsentiert von Mammut und Scott

Mammut Logo

Mammut ist ein 1862 gegründetes Schweizer Outdoor-Unternehmen, das Bergsportfans auf der ganzen Welt hochwertige Produkte und einzigartige Markenerlebnisse bietet. Seit 160 Jahren steht die weltweit führende Premium-Marke für Sicherheit und wegweisende Innovation. Mammut Produkte vereinen Funktionalität und Leistung mit zeitgemässem Design. Mit der Kombination aus Hartwaren, Schuhen und Bekleidung ist Mammut einer der komplettesten Anbieter im Outdoor-Markt. Die Mammut Sports Group AG ist in rund 40 Ländern tätig und beschäftigt ca. 800 Mitarbeitende.

SCOTT_LOGO_BLACK-sm

Scott Sports ist führend in der Entwicklung, der Herstellung, dem Vertrieb und der Vermarktung von highend Performance-Produkten für Biking, Wintersport, Motorsport und Running. Innovation, Technologie und Design sind die Essenz der Scott Produkte und die Vision der Ingenieure und Designer.
Zum Markenportfolio gehören Syncros, Bergamont, Bold Cycles, Unparallel, Dolomite, Powderhorn, Bach und Lizard. F&E, Marketing und Vertrieb werden vom Hauptsitz im schweizerischen Givisiez aus gesteuert. Scott beschäftigt weltweit mehr als 1500 Mitarbeitende und ist in mehr als 100 Ländern tätig.

HydraPak-Logo

Seit 2001 steht Hydrapak für flexible Hochleistungs-Trinksysteme, welche Athletinnen und Athleten auf ihren Abenteuern zuverlässig begleiten. Das leistungsorientierte Design und die Ausrüstung von Hydrapak sind auf die Essenz der funktionalen Leistung reduziert. Hydrapak hat sich seinen guten Ruf auf staubigen Wüstenpfaden und eisigen Berggipfeln verdient. Partnerschaften mit Salomon und Osprey sind das Gütesiegel schlechthin. Hydrapak beliefert ihre Markenpartner nicht nur, sondern arbeitet auch während der Design- und Entwicklungsphase eng mit ihnen zusammen.

Aktuell

00:20:13

So schlägt sich Jakob Schubert in Sharmas neuem DWS-Spot

Nach seinen Erfolgen in Es Pontas und Alasha ist...

Die Lawine weiss nicht, dass ihr Experten seid

Rund die Hälfte der Menschen, die in den letzten...

Zweite 8c Onsight-Begehung: Chaehyun Seo punktet Fish Eye

Chaehyun Seo beendet ihren Spanien-Trip mit einer Onsight-Begehung von...
00:10:10

4 Tipps: Besser Leisten klettern ohne zusätzliches Krafttraining

Leistenballern hat nicht nur mit Kraft alleine zu tun....

Newsletter

Abonniere jetzt unseren Newsletter und bleibe immer auf dem laufenden.

00:20:13

So schlägt sich Jakob Schubert in Sharmas neuem DWS-Spot

Nach seinen Erfolgen in Es Pontas und Alasha ist Jakob Schubert ins Deep Water Soloing Mekka Mallorca zurückgekehrt. Zusammen mit Michael Piccolruaz checkt er...

Die Lawine weiss nicht, dass ihr Experten seid

Rund die Hälfte der Menschen, die in den letzten Jahren in Lawinen verunfallten, waren alpinistisch erfahren und gut ausgebildet. Laut Österreichischem Alpenverein schnappt die...

Zweite 8c Onsight-Begehung: Chaehyun Seo punktet Fish Eye

Chaehyun Seo beendet ihren Spanien-Trip mit einer Onsight-Begehung von Fish Eye (8c). Für die 21-jährige Südkoreanerin ist dies nach L'Antagonista (8c) bereits die zweite...