Die Britin Mollie Hughes stellt einen Weltrekord auf: Als jüngste Person gelingt ihr eine Solo-Ski-Expedition von der Küste der Antarktis an den geographischen Südpol.
Nach 58 Tagen und insgesamt 650 Stunden auf Skiern erreichte die Britin Mollie Hughes bei ihrer Solo-Expedition am 10. Januar 2020 um 8:50 Uhr chilenischer Zeit den Südpol. Alleine kämpfte sie sich tagelang durch komplette White Outs, trotzte Schneestürmen und Temperaturen von minus 45 Grad.
Sie ist die jüngste Frau, der es je gelang, aus eigener Kraft auf Skiern von der antarktischen Küste aus den südlichsten Punkt der Erde zu erreichen. Die 29-jährige Engländerin stellte damit ihren zweiten Weltrekord auf: 2017 bestieg sie als jüngster Mensch den Mount Everest von der der Nord- als auch der Südseite.
Hughes startete ihre Weltrekord-Expedition am 13. November 2019 am Herkules Inlet in der Westantarktis und erreichte nach 1300 Kilometern den geographischen Südpol der Erde.
Ursprünglich hatte sie gehofft, am Neujahrstag 2020 am Ziel zu sein, aber widrigste Wetterbedingungen vereitelten den Zeitplan. Komplettes White Out, Windgeschwindigkeiten von 55 Knoten und Temperaturen von minus 45 Grad Celsius machten ein Vorwärtskommen während acht Tagen am Stück schier unmöglich.
Mit außergewöhnlicher mentaler und physischer Stärke setzte Hughes ihre Expedition trotzdem fort. 10 bis 12 Stunden pro Tag zog sie ihren 105 Kilo schweren Schlitten durch die Schnee- und Eiswüste. Dafür benötigte sie rund 4500 kcal pro Tag (doppelt soviel als normal) und nahm trotzdem 15 Kilo Körpergewicht ab.
Hughes erholt sich in der Forschungsstation am Südpol, bevor sie über Punta Arenas in Chile zurück nach Edinburgh fliegt, wo sie am 22. Januar erwartet wird.
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Credits: Bildmaterial Gore-Tex