Quasi als Vorbereitung für den Eiskletter-Weltcup in Denver, Colorado, fuhr Yannick Glatthard nach Vail, um ein letztes Mal klettern zu gehen. Im Gebiet The Fang Amphitheater gelang ihm die Onsightbegehung einer der schwersten Mixed-Routen der Vereinigten Staaten: Saphira (M15-).

„Eigentlich wollte ich Eisklettern gehen, doch meine Freunde aus Denver haben sich entschieden, ins Amphitheater zu fahren“, erzählt Yannick. „Dort angekommen hat mich die Linie Saphira sofort in ihren Bann gezogen.“ Weil er eigentlich ursprünglich Eisklettern wollte, hatte Yannick keine Drytooling-Schuhe dabei und stieg mit Bergschuhen und Monozacken-Steigeisen in die Route Saphira ein.

„Ich hatte nur einen Tag Zeit und so war klar, dass ich alles geben und auf die Karte „onsight“ setzen werde.“

Die Route wartet mit zwei kleinen Überhangpassagen auf, bevor es im Eis weitergeht. Danach klettert man durch das ganze Dach hinter einem Eisvorhang.

„Die einzelnen Stellen sind nicht schwierig. Die Herausforderung der Route liegt viel eher in der Ausdauer.“

Zur Schwierigkeit der Route will sich Yannick Glatthard nicht äussern. „Mir ging es vor allem um die Freude am Klettern und darum, mich auf den Weltcup vorzubereiten“, sagt er gegenüber LACRUX. Die Route Saphira wurde von der Tschechin Lucie Hrozová im Januar 2016 erstbegangen und gilt als eine der schwersten Mixed-Routen der Vereinigten Staaten.

Goldmedaille für Yannick am Weltcup in Denver

Nach der Redaktion des Artikels über die Onsightbegehung von Saphira erreicht uns die nächste Meldung. Yannick Glatthard gewinnt in einem spektakulären Finale den Wettkampf in Denver.

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Credits: Titelbild Yannick Glatthard

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