Sorato Anraku und Janja Garnbret marschieren direkt durchs kombinierte Halbfinale Richtung Olympia-Ticket. Andere lieferten im Bouldern nicht ab und brauchten im Lead zwingend viele Punkte. Mit diesem Druck bestens zurecht kamen Jakob Schubert oder auch Brooke Raboutou.
Die News rund um die WM 2023 werden präsentiert von Unparallel, Petzl und Bächli Bergsport
Die Aussicht auf ein Olympiaticket hat die 20, respektive 21 stärksten Kletterinnen und Kletterer angetrieben, auch Mitte der zweiten Wochenhälfte nochmals alles aus sich herauszuholen. Die Einzeldisziplinen der vergangenen Woche haben gewisse Spuren hinterlassen – bei manchen mehr, bei anderen weniger.
Anraku und Garnbret vorne weg
Immer noch sackstark unterwegs war der japanische Youngster Sorato Anraku. Er schloss nicht nur die Disziplin Bouldern als bester ab, sondern glänzte auch beim Lead am Abend mit einem der wenigen Tops. Kann er seine Konstanz beibehalten, so ist der 16-Jährige definitiv ein heisser Anwärter auf Gold in der Kombination.
Sein Pendant bei den Frauen ist Janja Garnbret. Auch sie schloss das Boulder-Halbfinale auf Platz 1. Als einzige toppte sie alle vier Boulder – wenn auch nicht mehr ganz so easy wie in der Einzeldisziplin. Zwischendurch, da wird einem bewusst, dass auch Janja the GOAT Garnbret «nur» ein Mensch ist. Im Lead-Halbfinale am Abend hatte sie zum Startzeitpunkt das Finalticket bereits auf sicher. Das wusste die starke Slowenin natürlich nicht und kämpft sich fast bis zum Top.
Unparallel Souped Up:
Hochfunktionaler Kletterschuh für bombenfeste Toe-Hooks
Beim Souped Up von Unparallel handelt es sich um einen hochfunktionalen Kletterschuh mit starkem Downturn für maximale Präzision. Der Souped Up hat ein zweiteiliges Sohlendesign und kombiniert unterschiedliche Gummimischungen. Diese Konstruktion sorgt für Steifigkeit und präzise Kraftübertragung. Bist du ready fürs Klettern?
Bei den Männern qualifizierte sich der junge Brite Toby Roberts als zweiter fürs Kombi-Finale. Er zeigte beim Bouldern eine solide Leistung und lieferte in seiner Paradedisziplin Lead mit einem Top souverän ab. Ähnlich der drittplatzierte Colin Duffy. Der junge Amerikaner glänzte in beiden Disziplinen und konnte so seine Position in der Wertung bis zum Schluss halten.
Andere hatten da eine schwierigere Ausgangslage. So beispielsweise der fünffache Weltmeister Jakob Schubert. Er landet beim Bouldern auf dem drittletzten Platz und wusste: Im Lead muss was ganz Grosses her. Aber Schubert wäre nicht Schubert, wenn er nicht unter Druck auf den Punkt abliefern könnte. Und so kämpfte sich der frisch gebackene Weltmeister bis ans Top und damit zurück ins Rennen um das begehrte Olympiaticket.
Unter den Erwartungen geblieben
Weniger erfolgreich war die Aufholjagd im Lead bei den beiden Deutschen Alex Megos und Yannick Flohé, beim Schweizer Sascha Lehmann oder beim Österreicher Nicolai Uznik. Sie alle vermochten im Boulder-Halbfinale nicht ganz zu überzeugten und benötigten im Lead entsprechend viele Punkte. Leider wehrte die ausdauerlastige Route einen nach dem anderen ab und so muss das grosse Kombi-Finale – abgesehen von Schubert – ohne deutschsprachige Athleten vonstatten gehen.
Lead-Weltmeisterin als einzige am Top
Bei den Frauen brillierte die frische gebackene Lead-Weltmeisterin Ai Mori wiederum im Lead. Als einzige erreichte sie das Top. Oriane Bertone startete mit einem guten Polster aus dem Bouldern ins Lead-Halbfinale und brachte ihr Finalticket problemlos ins Trockene. Mehr zittern musste da die Amerikanerin Brooke Raboutou, die beim Bouldern zwar dritte wurde, jedoch mit deutlichem Punktrückstand. Sie liess jedoch nichts anbrennen und schaffte es als eine der wenigen Athletinnen über die 60er-Marke hinaus.
Dieser Übergang ins den letzten Abschnitt der 15-Meter-Wand stellte bei den Frauen die grosse Schlüsselstelle dar. Viele Athleten fielen an dieser sehr kräfteraubenden Stelle raus. So auch Jessica Pilz, die sich jedoch dank einem soliden Resultat im Bouldern trotzdem fürs Finale qualifiziert. Natalia Grossman verpasste die Chance auf ein Olympiaticket als neuntplatzierte knapp.
Hirundos:
Leichter, komfortabler Gurt zum leistungsorientierten Klettern
Der Hirundos ist für athletische Kletterer zum Hallen- und Felsklettern bestimmt. Der schmale, leichte Gurt gewährleistet maximale Bewegungsfreiheit und ist auch beim freien Hängen komfortabel. Die vier Materialschlaufen bieten Platz für alle benötigten Ausrüstungsgegenstände und die verstärkten Anseilösen schützen dauerhaft vor Seilabrieb.
Rangliste kombiniertes Halbfinale Frauen
1 | Janja GARNBRET | 175 |
2 | Ai MORI | 136.9 |
3 | Oriane BERTONE | 133.5 |
4 | Brooke RABOUTOU | 122.1 |
5 | Miho NONAKA | 108 |
6 | Jessica PILZ | 98.5 |
7 | Anastasia SANDERS | 92.5 |
8 | Jain KIM | 91.1 |
9 | Natalia GROSSMAN | 88.5 |
10 | Chaehyun SEO | 86.4 |
11 | Manon HILY | 82.3 |
12 | Molly THOMPSON-SMITH | 78.7 |
13 | Hélène JANICOT | 73.6 |
14 | Mia KRAMPL | 73.6 |
15 | Zélia AVEZOU | 73.3 |
16 | Oceania MACKENZIE | 71 |
17 | Vita LUKAN | 65.5 |
18 | Ayala KEREM | 53.8 |
19 | Yejoo SEO | 53 |
20 | Kyra CONDIE | 45.5 |
21 | Laura ROGORA | 32.9 |
Rangliste kombiniertes Halbfinale Männer
1 | Sorato ANRAKU | 184.9 |
2 | Toby ROBERTS | 164.7 |
3 | Colin DUFFY | 157 |
4 | Tomoa NARASAKI | 148.7 |
5 | Jakob SCHUBERT | 144.8 |
6 | Adam ONDRA | 144.1 |
7 | Dohyun LEE | 129.7 |
8 | Paul JENFT | 126.3 |
9 | Mejdi SCHALCK | 125.9 |
10 | Ao YURIKUSA | 121.6 |
11 | Sean BAILEY | 111.5 |
12 | Yannick FLOHÉ | 109.9 |
13 | Alexander MEGOS | 106.9 |
14 | Mickael MAWEM | 105.6 |
15 | Sascha LEHMANN | 101.2 |
16 | Meichi NARASAKI | 97.8 |
17 | Yoshiyuki OGATA | 92.8 |
18 | Nicolai UZNIK | 91.6 |
19 | Yunchan SONG | 91.2 |
20 | Sam AVEZOU | 82.7 |
Das könnte dich interessieren
- Diese Athletinnen und Athleten starten im kombinierten Format
- Mit diesem Express- und Sicherungsset von Austrialpin bekennst du Farbe
Content-Partner Kletterweltmeisterschaft 2023
Die Berichterstattung rund um die Kletterweltmeisterschaft 2023 in Bern wird präsentiert von Unparallel, Petzl und Bächli Bergsport:
Maximaler Grip, durchdachte Designs und «hand-made in California»: Die Marke «Unparallel» überzeugt nicht nur mit jahrelanger Erfahrung in der Herstellung von Kletterschuhen, sondern setzt gleichzeitig auf eine nachhaltige Philosophie – sowie auf eine Auswahl an eigens entwickelten Gummimischungen, die von langjährigen, lokalen Partnern exklusiv verarbeitet werden.
Unser Unternehmen wird seit 50 Jahren auf der Basis von vier Grundpfeilern geführt: Die Stabilität unseres Familienunternehmens, die Förderung des Pioniergeistes für die Entwicklung erstklassiger Lösungen, die Garantie industrieller Exzellenz mit Null-Fehler-Ziel und die enge Zusammenarbeit mit den Menschen unserer Communities, mit denen wir weltweit bewährte Techniken für mehr Sicherheit teilen.
Wir lieben die Berge und leben für die Berge. Als grösster Schweizer Spezialist für Bergsport bieten wir ein einmalig breites und hochwertiges Sortiment für alle alpinen Sportarten. Bei uns finden Vollblutbergsteiger, Bergbegeisterte und Einsteiger eine reiche Auswahl an Ausrüstung in unseren Filialen mit Hauptgeschäft und Outlet oder online zum fairsten Preis.
Gefällt dir unser Klettermagazin? Bei der Lancierung von LACRUX haben wir entschieden, keine Bezahlschranke (Paywall) einzuführen. Das wird auch so bleiben, denn wir möchten möglichst viele Gleichgesinnte mit News aus der Kletterszene versorgen.
Um zukünftig unabhängiger von Werbeeinnahmen zu sein und um dir noch mehr und noch bessere Inhalte zu liefern, brauchen wir deine Unterstützung.
Darum: Hilf mit und unterstütze unser Magazin mit einem kleinen Beitrag. Natürlich profitierst du mehrfach. Wie? Das erfährst du hier.
+++
Credits: Titelbild