Der Indonesier Aspar Aspar und die Chinesin Deng Lijuan stehen am letzten Speed-Weltcup der Saison in Jakarta zu oberst auf dem Podest. Gewinner des Gesamtweltcups sind Veddriq Leonardo und Aleksandra Kalucka, welche die Saison 2022 dominierten.
Bei den Männern sicherte sich der 30-jährige Aspar Aspar die zweite Weltcup-Goldmedaille seiner Karriere – vier Jahre nach seinem ersten Platz in Wujiang, China, im Oktober 2018. Der Indonesier setzte sich gegen seinen Teamkollegen Kiromal Katibin durch und legte eine beeindruckende Serie von konstant schnellen Zeiten hin: 5,39 in der ersten Runde, 5,27 in der zweiten, 5,31 im Halbfinale und erneut 5,39 im Goldmedaillenrennen.
Hauchdünne Entscheidung zwischen Katibin und Leonardo
Nachdem er in der ersten Runde eine Wild Card erhalten hatte, gewann Kiromal Katibin das engste Rennen des Wettkampfes gegen seinen Teamkollegen, Freund und vierfachen Weltcup-Goldmedaillengewinner Veddriq Leonardo: 5,14 für Katibin, 5,15 für Leonardo.
Der Weltrekordhalter rutschte jedoch in den beiden folgenden Rennen aus, gewann das Halbfinale dank eines Ausrutschers von Cao Long und stoppte die Uhr im Rennen gegen Aspar Aspar bei 5,75. Cao Long vervollständigte das Podium als Dritter vor seinem Landsmann Long Jinbao und holte damit seine erste WM-Medaille überhaupt.

Veddriq Leonardo gewinnt Gesamtweltcup
Trotz der verpassten Medaille auf heimischem Boden sicherte sich Veddriq Leonardo mit 4.455 Punkten den Titel beim IFSC Speed World Cup 2022. Kiromal Katibin wurde mit 4.080 Punkten Zweiter und Cao Long belegte mit 3.105 Punkten den dritten Platz.
Deng Lijuan gewinnt Duell gegen Natalia Kalucka
Deng Lijuan aus China entschied das Speed-Finale der Frauen mit einer beeindruckenden Bestzeit für sich: 7,05 in der ersten Runde, gefolgt von 6,91, 6,69 und zum Abschluss eine fantastische 6,66 im Rennen um die Goldmedaille gegen die Polin Natalia Kalucka.
Die Bronzemedaille ging an Aleksandra Kalucka, die den Sturz von Di Niu im Rennen um die Bronzemedaille ausnutzte und mit 6,81 Sekunden abschloss.

Gesamtweltcupsieg geht an Polin Aleksandra Kalucka
Auf dem Podium des Speed-Weltcups 2022 der Frauen belegte Aleksandra Kalucka mit 4.680 Punkten den ersten Platz, gefolgt von Emma Hunt aus den USA mit 3.950 Punkten. Aleksandras Zwillingsschwester Natalia belegte mit 3.820 Punkten den dritten Platz.
MEDAILLENSPIEGEL
Nach sieben Etappen, verteilt auf sechs Städte und drei Kontinente, zeigt der endgültige Medaillenspiegel in der Disziplin Speed China auf dem ersten Platz, gefolgt von Indonesien und Polen. Auch die USA, Spanien und Österreich gewannen 2022 Medaillen.
- China: 5 Gold-, 3 Silber- und 2 Bronzemedaillen
- Indonesien: 4 x Gold, 2 x Silber, 6 x Bronze
- Polen: 4 Gold, 4 Silber, 4 Bronze
- USA: 1 Gold, 3 Silber, 1 Bronze
- Spanien: 1 Silber, 1 Bronze
- Österreich: 1 Silber
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Credits: Titelbild Lena Drapella/IFSC