Die Norwegische Extremsportlerin Kristin Harila hat am 30. Dezember den Abbruch ihrer Südpol-Expedition kommuniziert. Rückenprobleme zwangen Harila, ihren Rekordversuch erfolglos zu beenden.
Am 8. Dezember startete Kristin Harila ihre Expedition am Südpol. Ihr Ziel war es, den Südpol auf der 1’140 Kilometer langen Strecke im Alleingang zu erreichen. «Es war eine fantastische und unglaublich schöne Reise, die all meine Erwartungen an diesen mythischen Kontinent übertroffen hat. Ich bin dankbar, dass ich soweit gekommen bin und so viel von der Reise erleben durfte. Es hat definitiv mein Verlangen nach mehr geweckt», sagt Harila.
Die Entscheidung, die Expedition nach 20 Tagen abzubrechen fiel Harila nicht leicht. Nach einem schwierigen Start mit viel Tiefschnee hat Harila ihren Rhythmus und ihr Tempo gefunden. Der Plan war es, lange Tagesmärsche zu machen, einige über 50 Kilometer, mit einem Durchschnitt von 48 Kilometern in den letzten sieben Tagen. Aber stete Rückenprobleme liessen Harila keine andere Wahl, als aufzuhören.
Als Harila die schmerzlindernden Medikamente ausgingen, entschloss sie sich für den Abbruch der Expedition.
Hat es Harila auf den Rekord abgesehen?
Auch wenn Harila offiziell nicht von einem Rekordversuch sprach, so liess das Konzept der Expedition und ihr Tempo vermuten, dass die Norwegerin es auf den Rekord der Britin Preet Chandi abgesehen hat. Chandi hält den Rekord der längsten, alleine durchgeführten Polar-Expedition einer Frau. Chandi absolvierte in 70 Tagen und 16 Stunden eine 1’485 Kilometer lange Strecke bis zum Südpol und brach damit die Rekorde von Anja Blacha und Henry Worsley.
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Credits: Titelbild Kristin Harila