Rebekka Stotz kehrt dem Wettkampfklettern den Rücken

Vor zwei Wochen zog Rebekka Stotz beim Studio Bloc Masters in Pfungstadt (GER) zum letzten Mal das rote Wettkampfshirt der Schweizer Nationalmannschaft an und sorgte mit dem 15. Schlussrang für das beste Schweizer Resultat. Nach 11 Jahren im SAC Swiss Climbing Team hat sich Rebekka dazu entschieden, künftig auf internationale Wettkämpfe zu verzichten.

Der amtierenden Vize-Schweizermeisterin im Bouldern fiel die Entscheidung, sich vom internationalen Wettkampfsport zu verabschieden, nicht leicht. 2008 bestritt die heute 26-Jährige ihre erste Saison im Schweizer Team.

36 Weltcup-Einsätze

Während ihrer Karriere belegte Stotz im Weltcup 14 Mal einen Platz in den Top 20. 2014 wurde sie an den Weltmeisterschaften im spanischen Gijon 13. im Lead und zog im selben Jahr beim Heim-Weltcup in Grindelwald ins Boulder-Finale ein. Zu den weiteren Highlights zählen u.a.:

  • 2018: Vize-Schweizermeistertitel im Bouldern
  • 2017: Vize-Schweizermeistertitel im Lead
  • 2015: Platz 13 Lead-Weltcup Stavanger (NOR)
  • 2013: Platz 8 Boulder-Weltcup Log-Dragomer (SLO)

Weiterbildung und Felsklettern im Fokus

Während den elf Jahren blieb aber auch Stotz nicht von Verletzungen verschont. 2016 stürzte sie beim Felsklettern und verletzte sich am Vor- und Mittelfuss. Eine Operation und längere Wettkampfpause waren die Folgen. Eine Rückkehr in den internationalen Wettkampfzirkus war letzte Saison für die zweite Hälfte geplant. Klettertechnisch verlief alles nach Plan, doch die Beschwerden beim Gehen und im Alltag nahmen so sehr zu, dass im August 2018 anstelle der Kletterwettkämpfe eine weitere Operation notwendig wurde. Zwar setzte die Urdorferin danach alles daran, ihre alte Form zurückzuerlangen, doch die Rückkehr erwies sich neben ihrer Vollzeitstelle als Physiotherapeutin etwas schwieriger als ursprünglich gedacht.

Ist zukünftig öfters am Fels anzutreffen: Rebekka Stotz

Ihr Rücktritt aus der Nationalmannschaft bedeutet aber nicht, dass Rebekka Stotz dem Sportklettern vollständig den Rücken kehren wird. Denn dafür liebt sie diesen Sport viel zu sehr. Ihre Projekte konzentrieren sich künftig auf das Klettern draussen am Fels und auch an nationalen Wettkämpfen werden wir Rebekka sicher ab und zu als Teilnehmerin antreffen.

Für ihre Zukunft wünschen wir der angehenden Sportphysiotherapeutin alles Gute!

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Credits: Bild und Text Schweizer Alpen-Club SAC

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