Während die einen ihren Neujahrs-Kater auskurieren, kletterten andere knüppelharte Routen – onsight! So geschehen im Falle von Adam Ondra. Er kletterte sechs Routen im oberen achten Franzosengrad, vier davon onsight.
Nach den Weihnachtstagen fuhr Adam Ondra zusammen mit seiner Freundin Iva Vejmolova nach Südfrankreich ins Klettergebiet Calanques. Am ersten Klettertag, dem 29. Dezember 2020, punktete er bereits vier schwere Routen: Les Massey Ferguson (8b+), Bleu (8b), Rio de janvier (8b) und Le Bilboqueur (8b+). Die letzte Rotpunktbegehung im alten Jahr war dann die Route Pepito in der Grotte de l’ours. Im Topo wird die Route mit 8a+ bewertet, was Adam Ondra ganz anders sieht.
Es ist fair zu sagen, dass die Route Pepito komplett unterbewertet ist. Meiner Meinung nach ist es eine solide 8b+.
Adam Ondra
Ein Ruhetag gönnte sich Adam dann am 31. Dezember 2020, bevor er dann am 1. Januar 2021 das Jahr mit Getöse startet: Er klettert die 8c-Route D1 onsight. Ein Blick auf die Liste der stärksten Kletterer macht deutlich, wie stark Adam Ondra ist.
Er führt die Liste der schwierigsten Onsight-Begehungen mit 88 Routen im Bereich 8c und schwieriger, darunter drei 9a’s, klar an. Auf den Tschechen folgt der deutsche Spitzenkletterer Alexander Megos mit zehn Routen, die mit 8c oder mehr bewertet sind.
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Credits: Titelbild AO Productions