Natalia Grossman siegt vor Heimpublikum in Salt Lake City und steht damit bereits zum 10. Mal an einem Boulder Weltcup zuoberst auf dem Treppchen. Silber geht an die Französin Oriane Bertone, Bronze gewinnt ihre Teamkollegin Naila Maignan.
Am Boulder Weltcup in Salt Lake City klettert Natalia Grossman mit drei Tops und vier Zonen zu gold. Obwohl Oriane Bertone den Wettkampf mit der selben Anzahl Tops und Zonen beendete, konnte die starke Amerikanerin ihre Führungsposition dank ihrer Flash-Begehungen behaupten. Grossman bezwang drei der vier Final-Boulder im ersten Anlauf.
Hartes Training macht sich bezahlt
«Es ist etwas ganz Besonderes, meine Familie hier zu haben, in meinem eigenen Bett zu schlafen und mein eigenes Essen zu essen, das ist wirklich schön», so Natalia Grossman nach dem erfolgreichen Wettkampf in Salt Lake City.
Mit diesem Sieg steigt die Anzahl der Goldmedaillen, welche die 22-Jährige im Laufe ihre Karriere an Boulder-Weltcups gewinnen konnte, auf zehn an. Sechs davon hat Natalia Grossman in Salt Lake City gewonnen.
Sie sei sehr stolz auf sich, zumal sich die harte Arbeit der letzten Monate gelohnt habe. Grossman hat nach eigenen Angaben viel an ihrer Koordination gearbeitet. Ein Effort, der sich im Halbfinale und im Finale ausbezahlt habe. «Nach dem zweiten Boulder im Finale war ich total begeistert.»
Die Französin Oriane Bertone holte sich mit drei Tops und vier Zonen die Silbermedaille. Im Gegensatz zu Grossman vermochte sie den Boulder 3 nicht zu lösen. Dank des Tops am vierten und letzten Problem sicherte sie sich ihren zweiten Platz quasi auf den letzten Drücker.
Bronze gewann Bertone’s Teamkollegin Naïlé Maignan, die im Mai 2019 das letzte Mal an einem Weltcup teilgenommen hatte. Auch sie beendete den Wettkampf mit drei Tops und vier Zonen, benötigte jedoch mehr Versuche als Grossman und Bertone.
Letzter Weltcup vor Olympic Qualifiers
Knapp ausserhalb des Podiums landete die Australierin Oceania Mackenzie mit Platz vier. Brooke Raboutou aus den USA folgte auf dem fünften Platz und Mao Nakamura aus Japan wurde sechste.
Die IFSC-Weltcup-Serie wird vom 25. bis 30. Juni mit der mit Spannung erwarteten Boulder- und Lead-Kombination in Innsbruck fortgesetzt.
Vom 16. bis 19. Mai und vom 20. bis 23. Juni werden 160 Kletterinnen und Kletterer bei den Olympia-Qualifikationswettkämpfen in Shanghai und Budapest um die letzten Plätze für Paris 2024 kämpfen.
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Credits: Titelbild Slobodan Miskovic/IFSC