David Firnenburg klettert eine der schwersten Mehrseillängenrouten der Schweiz: 6.4 Sekunden

David Firnenburg gelingt die zweite Begehung der Mehrseillängenroute 6.4 Sekunden (8b/8b+, 7 SL, 170 Meter) an der Fürenwand bei Engelberg.

Einmal mehr sichert sich David Firnenburg die Begehung einer selten begangenen Route. Im November 2018 punktete er die 9a-Route L’isola che non c’è, erstbegangen durch Fred Nicole im März 2009. Vor wenigen Tagen holte er sich wieder eine 1. Wiederholung einer schweren Route. Bei seiner jüngsten Begehung handelt es sich um eine der schwersten Mehrseillängenrouten der Schweiz mit dem Namen 6.4 Sekunden, erstbegangen durch Matthias Trottmann.

„Was für ein fantastischer Tag. Die Route 6.4 Sekunden hat in den vergangenen 13 Jahren keine Wiederholung erlebt. Und das, obwohl sich immer wieder Seilschaften an der Route versuchten.“

David Firnenburg

Vergangenen Samstag gelang David die Rotpunktbegehung aller Seillängen in einem Tag und damit die erste Wiederholung der Route. Er investierte einen Tag ins ausbouldern der Schlüssellängen und ins Putzen der Route und machte am zweiten Tag kurzen Prozess.

Die Route 6.4 Sekunden an der Fürenwand wurde am 29. Juni 2006 von Matthias Trottmann Rotpunkt begangen. Die stark überhängende Route, die sich über sieben Seillängen (6c, 8b/8b+, 8a+, 8a, 8a, 7c+, 7b) und 170 Klettermeter erstreckt, richtete er ein Jahr zuvor ein.

„Die Route hat meine Nerven ziemlich gefordert und war eine super Erfahrung in alpinem Terrain. Die Kletterei ist vielschichtig und bietet viele Leisten, Sloper, überhängende Abschnitte, Steilwandkletterei und Plattenschleicher.“

David Firnenburg über die Route 6.4 Sekunden

Bildergalerie

Infos zur Route 6.4 Sekunden an der Fürenwand

7 Seillängen
170 Meter Klettermeter
25 Meter überhängend
Beste Jahreszeit: Februar bis Oktober
Topo: Edition Filidor

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Credits: Bildmaterial zVg

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