Eva Hammelmüller: Grad 9a im Visier

Die österreichische Kletterin Eva Hammelmüller hat einen perfekten Start ins neue Jahr erwischt. In St. Léger gelingt ihr die 8c+ Route La ligne claire. Ein starker Auftakt und eine weitere Etappe zu ihrem Ziel, den Grad 9a zu knacken.

Im Mai 2021 punktete Eva Hammelmüller mit Underground (8c+/9a) ihre bis dato schwierigste Route. Seither hat sie den Grad 9a im Visier. Eine weitere Etappe auf diesem Ziel erreichte sie Anfang Jahr im französischen St. Léger du Ventoux, wo sie La ligne claire (8c+) kletterte.

Eva Hammelmüller klettert La ligne claire (8c+) in Saint Léger du Ventoux. Bild: Felix Tsam
Eva Hammelmüller klettert La ligne claire (8c+) in Saint Léger du Ventoux. Bild: Felix Tsam

Gratulation zu deinem starken Jahresauftakt Eva! Erzähl mal, was macht La ligne claire zur perfekten Linie für dich?

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Die Linie zeichnet sich durch drei schwierige Boulderstellen aus, die mega vielfältig sind. Während der erste Boulder richtig steil, Leisten-lastig und sehr kräftig ist, braucht man beim Zweiten eine gute Kraftausdauer auf schlechten Sintern. Der dritte Boulder ist in flacherem Gelände mit extrem kleinen Griffen.

«Ich finde es richtig cool, wenn Routen sehr viele verschiedene Aspekte testen.»

Eva Hammelmüller

Und welcher Teil hat dich am meisten gefordert?

Bei der Route an sich ist mir der erste Boulder am schwersten gefallen. Aber das herausforderndste war definitiv mit dem Druck umzugehen, dass man nur wenige Tage Zeit hat, um die Route zu klettern. Ich begann erst am dritten von insgesamt acht Klettertagen, die Route ernsthaft zu probieren.

«Umso mehr habe ich mich dann gefreut, als ich sie dann am 5. Tag durchsteigen konnte. Ausserdem hatte ich dann noch Zeit, andere mega Routen zu klettern!»

Eva Hammelmüller

Das Jahr 2023 ist erst gerade angebrochen. Was hast du dir vorgenommen?

Ziel für mich wäre heuer definitiv, eine 9a zu klettern. Darüber hinaus möchte ich mich so gut wie möglich auf die heurigen Lead-Weltcups vorbereiten.

Video: Eva Hammelmüller punktet im Ötztal

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Credits: Titelbild Felix Tsam

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