So klettert Seb Bouin die Monster-Route Nordic Marathon | Video

Im Juli kletterte Seb Bouin mit Nordic Marathon (130m, 9b/+) in Flatanger das ultimative Ausdauer-Testpiece. Auf 130 Metern zieht sich die Monster-Route durch das gigantische Dach und verbindet Nordic Plumber (8c) mit der zweiten Seillänge von Thor’s Hammer (9a/+) sowie der direkten Headwall der Hanshelleren Cave. Jetzt gibts das Video zur eindrücklichen Erstbegehung.

Seb Bouin hat ein Wahnsinns-Jahr hinter sich: Im April gelang ihm die Erstbegehung von DNA, der zweiten 9c der Welt, im November eröffnete er mit Supreme Jumbo Love (9b+) die schwierigste Kletterroute der USA. Dazwischen hinterliess er im norwegischen Flatanger seine Spuren, unter anderem mit dem First Ascent der 130 Meter langen Monster-Linie Nordic Marathon (9b/+). John Thornton hat die Erstbegehung für die Nachwelt festgehalten. Ein must see!

Video: Seb Bouin klettert Nordic Marathon (130m, 9b/+, FA)

Das sagt Seb Bouin über Nordic Marathon

«Es war eine der verrücktesten Ideen, die ich je hatte: Die riesige Höhle von Flatanger an ihrem am stärksten überhängenden Teil zu durchklettern. Adam Ondra erzählte mir von dieser Idee, bevor ich dorthin ging. Ich war wirklich aufgeregt, mir dieses Megaprojekt anzusehen.

Es ging dabei aber nicht nur darum, die Route zu punkten, sondern um den gesamten Prozess, bei dem Freude, Glück, Nachahmung und Motivation, Beziehungen, Lebensstil, Entdeckungen und Begegnungen eine grosse Rolle spielten.

Seb Bouin: «Dieses Gefühl, wenn das Leben leicht und einfach erscheint, bringt mir Frieden. Und mit diesem Frieden spüre ich nicht mehr den Druck und den Stress meiner Ziele.» Bild: Marco Müller
Seb Bouin: «Dieses Gefühl, wenn das Leben leicht und einfach erscheint, bringt mir Frieden. Und mit diesem Frieden spüre ich nicht mehr den Druck und den Stress meiner Ziele.» Bild: Marco Müller

Es kommt selten vor, dass alles perfekt zusammenpasst und ich auf dem höchsten Punkt der Welle surfe. Der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg ist manchmal schmal. Und die kleinsten Fehler können einen zu Fall bringen.

Alles war perfekt aufeinander abgestimmt, um die vielen Erfolge dieser Reise zu ermöglichen.
Meine körperliche Verfassung, die perfekten Projekte (nicht zu hart, nur an der guten Grenze), die besten Partner, die Bedingungen und das Glück.

Ich bin so dankbar, dass ich so schöne Momente erleben durfte. Eine solche Reise kommt im Leben eines Kletterers nicht so oft vor. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, ob nah oder fern.»

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Credits: Titelbild Marco Müller

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