Janja Garnbret zieht mit grossem Punktevorsprung ins Boulder & Lead Finale ein. Sie gewinnt das Lead Halbfinale der Frauen. Auf den Plätzen zwei und drei qualifizieren sich Jessica Pilz und Brooke Raboutou.
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Am Lead Halbfinale der Frauen haben die Favoritinnen abgeliefert, allen voran die Slowenin Janja Garnbret. Sie startete als letzte und performte erwartungsgemäss souverän. Einen fast schon überraschend starken Auftritt lieferten die 20-jährige Britin Erin McNeice sowie auch die 22-jährige Australierin Oceania MacKenzie, die schon im Bouldern aufgefallen war.
Garnbret und Mori fast perfekt
Janja Garnbret hielt dem Druck einmal mehr Stand und kletterte souverän durchs Lead-Halbfinale. Die Unterschiede zu ihren Mitstreiterinnen zeigten sich an verschiedenen Stellen entlang der Route. Dort wo einige Kletterinnen Mühe hatten, eine gescheite Clip-Position zu finden, schüttelte sie entspannt. An schwierigen Stellen, wo andere Athletinnen rausflogen, wackelte sie kein Bisschen.
Für das Top und die 100 Punkte reichte es dann aber doch nicht mehr. Garnbret konnte den Zielgriff zwar noch anspringen, jedoch nicht kontrollieren.
Ähnlich erging es der Japanerin Ai Mori. Die Leadspezialistin ist in dieser Disziplin vermutlich die grösste Konkurrentin von Garnbret. Auch wenn sie ab der 60-Punkte-Marke nicht mehr ganz so souverän wirkte, kletterte sie kontinuierlich weiter und arbeitete sich an den winzigen Griffen im obersten Routenabschnitt bis an den letzten Griff heran.
Als potenzielle Medaillenanwärterin ins Spiel brachte sich mit ihrer starken Leistung auch die Österreicherin Jessica Pilz. Sie kletterte entspannt durch den ersten Abschnitt und demonstrierte mit zwei Campus-Moves weiter oben, wie viel Kraft in ihr steckt. Pilz schaffte es deutlich über die 60er-Marke hinweg und qualifizierte sich als Zweitbeste der Gesamtwertung fürs Boulder & Lead Finale.
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Grossman raus, Raboutou weiter
Natalia Grossman startete souverän in die Lead-Route. Ab der 30er-Marke wirkte sie dann aber nicht mehr ganz so locker. Bald gingen ihre Ellbogen hoch und sie flog ab. Dadurch musste sie zwischenzeitlich auf dem achten Platz um den Finaleinzug bangen. Am Ende musste sie sich mit Rang 11 begnügen.
Besser erging es ihrer Team-Kollegin Brooke Raboutou, die kontrolliert und noch ziemlich frisch den letzten Routenabschnitt erreichte. Mit der viertbesten Leistung im Lead und ihrer starken Performance im Bouldern qualifizierte sie sich als Drittbeste fürs Finale vom Samstag.
Die Koreanerin Chaehyun Seo kompensierte mit ihrem starken Auftritt im Lead Halbfinale ihren 13. Platz im Bouldern. Auf Rang acht schaffte sie gerade noch den Finaleinzug.
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Neice und MacKenzie in Form
Eine richtige Freude war der Auftritt von Erin McNeice. Die Britin flog bis zu den Olympischen Spielen eher unter dem Radar. Im Lead-Halbfinale drehte sie aber voll auf und kletterte als zweite Starterin gleich Mal bis über die 60er-Marke hinaus. Ein starker Auftritt, der ihr mit der Wertung aus dem Bouldern den Finaleinzug bescherte.
Eine weitere Athletin, die in Paris geradezu über sich hinauszuwachsen scheint, ist die Australierin Oceania MacKenzie. Sie erzielte bereits im Bouldern das viertbeste Resultat. Und auch im Lead-Halbfinale kletterte sie solide.
Als sie im blauen Sektor die schon etwas ermüdet die Stelle erreichte, wo andere Athletinnen mühe mit dem Clippen hatten, hielt sie gar nicht erst an, sondern kletterte noch ein bis zwei Züge weiter und sicherte sich so wertvolle Punkte.
Das sind die Boulder & Lead Finalistinnen
- Janja Garnbret, 195.7
- Jessica Pilz, 156.9
- Brooke Raboutou, 155.8
- Ai Mori, 150.1
- Oriane Bertone, 129.6
- Oceania MacKenzie, 124.7
- Erin McNeice, 123.7
- Chaehyun Seo, 116.3
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Credits: Titelbild Jan Virt/IFSC