Mit dem Gipfel des K2 komplettierten die Norwegerin Kristin Harila und der nepalesische Bergführer Tenjin Sherpa gestern ihre Achttausendersammlung. Für die Besteigung der 14 höchsten Berge der Welt benötigten sie gerade mal drei Monate und einen Tag.
An den Achttausendern dieser Welt brodelt es. Grund dafür ist die Rekordjagd der Norwegerin Kristin Harila. Sie versucht die 14 höchsten Berge in weniger als sechs Monaten zu besteigen. Aktuell sieht es sogar nach drei Monaten aus.
Mit der Etablierung des Bergtourismus an den meisten Achttausendern und allen Seven Summits plus ein paar anderen Bergen, hat sich das geforderte alpinistische Können gegen Null reduziert. Mit alpinistischem Können meine ich selbständiges Klettern, Handeln und Entscheiden am Berg. Alles was früher an diesen Bergen gefordert war, ist heute dank technischer Infrastruktur am Berg weitgehend überflüssig geworden. Es reicht, wenn man im Basislager lernt mit Steigeisen zu gehen und sich am Fixseil richtig einzuhängen.
Kristin Harila hat mit dem Cho Oyu in Tibet ihren 14. Achttausender bestiegen. Mit ihrer Zeit von einem Jahr und fünf Tagen ist die Norwegerin aktuell die schnellste Frau an den höchsten Bergen der Welt. Je nach Auslegung schlägt sie damit sogar Rekordhalter Nirmal Purja.
Die Norwegerin Kristin Harila hat sich das Ziel gesteckt, alle 14 Achttausender der Welt innert einer Saison zu besteigen. Elf Gipfel hat sie bereits erklommen, die letzten drei stehen diesen Herbst an. Gelingt es ihr, ihr Vorhaben vor dem 3. November in die Tat umzusetzen, würde sie Nirmal Purja's Rekordzeit unterbieten.