Tödlichste Saison am Everest

Wie aus den jüngsten Zahlen der Himalayan Database zum Frühling/Sommer hervorgeht, dürfte das Jahr 2023 mit einem traurigen Rekord in die Geschichte eingehen: Noch nie sind am höchsten Berg der Welt so viele Menschen ums Leben gekommen wie heuer.

50 Expeditionen haben diesen Frühling mit ihrer Kundschaft den Mount Everest zu besteigen versucht. 656 Personen haben den 8849 Meter hohen Gipfel erreicht. 18 Menschen sind beim Versuch, den höchsten der 14 Achttausender zu besteigen, gestorben. Das sind laut der Himalayan Database so viele wie noch nie zuvor.

Angesichts der 479 ausgestellten Permits für ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteiger und dem damit verbundenen meist intensiven Betreuungsschlüssel durch Guides und Träger, zeichnete sich ab, dass in dieser Saison weit über 1000 Personen den Gipfel in Angriff nehmen würden.

Eine verrückte Zahl angesichts der fast schon zur Normalität gewordenen riesigen Staus und Warteschlangen während Schönwetterfenstern – beispielsweise beim berühmten Hillary Step.

Von den insgesamt 18 in der Frühlingssaison verunglückten Personen sind drei bei einem Eissturz im berüchtigten Khumbu-Eisfall ums Leben gekommen. Bei den restlichen 15 Todesfällen führt die Himalayan Database die akute Höhenkrankheit (AMS), Absturz oder Verschwinden als Ursache auf.

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Credits: Titelbild @ifmga_guide_gurung_ashish

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