Raboutou gewinnt erstes Weltcup-Gold, Meul holt Silber

Am ersten IFSC Boulder Weltcup der Saison im japanischen Hachioji gewinnt die Amerikanerin Brooke Raboutou Gold und damit das erste Weltcup-Edelmetall ihrer Karriere. Hannah Meul sichert sich die Silbermedaille und knüpft damit nahtlos an ihre Erfolge der vergangenen Wettkampfsaison an. Platz geht an die Japanerin Anon Matsufuji.

Acht Kletterinnen aus sechs verschiedenen Nationen traten im Finale des IFSC Boulder Weltcups in Hachioji gegen einander an. Für jede von ihnen hätte ein Sieg das erste Weltcup-Gold ihrer Karriere bedeutet. Am Ende erfüllte sich Brooke Raboutou diesen Traum. Die vergangenen 17 Boulder Weltcups hatten stets Janja Garnbret oder Natalia Grossman gewonnen.

IFSC Boulder Weltcup Hachioji: Final-Highlights

«Es ist verrückt. Ich bin überwältigt von meinen Gefühlen und kann sie noch nicht wirklich einordnen. Ich wusste, dass ich gewonnen hatte, als ich den letzten Boulder getoppt hatte, aber selbst da dachte ich ‚bist du dir sicher? »

Brooke Raboutou
IFSC-Weltcup-Hachioji-Brooke-Raboutou
Die Amerikanerin Brooke Raboutou freut sich in Hachioji über den ersten Weltcupsieg im Bouldern ihrer bisherigen Karriere. Bild: Dimitris Tosidis/IFSC

Gelungener Saisonstart für Hannah Meul

Die Deutsche Überfliegerin Hannah Meul zeigte in Hachioji ebenfalls eine starke Leistung und beendete den ersten Boulder-Weltcup der Saison 2023 auf Platz zwei.

«Ich bin super glücklich, die Saison so zu beginnen. Das ist definitiv der beste Start. Ich hatte die perfekte Mischung aus Nervosität und Vertrauen in mein Klettern und in das, was ich kann.»

Hannah Meul

Der Wettkampf sei angesichts der Verlusts ihres Teamkollegen Christoph Schweiger emotional sehr hart für sie gewesen, sagt die 22-Jährige. «Die Liebe, die wir alle für das Klettern haben, ist etwas, das nicht sterben kann, also wollte ich diesem Geist für ihn nachgehen. Er hat mir am Ende sehr viel Kraft gegeben.“

Persönliche Bestleistungen

Die Japanerin Anon Matsufuji holte sich vor Heimpublikum die Bronzemedaille und damit ihr bestes Ergebnis an einem IFSC Boulder Weltcup. Gleiches gilt für die junge Israelin Ayala Kerem, die den Wettkampf auf Platz vier beendet. Die Ränge fünf und sechs gehen an die Chinesin Zhilu Luo und die Slowenin Mia Krampl.

Die Silbermedaillengewinnerin Hannah Meul ist bei den Kletterbegeisterten in Hachioji ein gefragtes Fotosujet. Bild: Dimitris Tosidis/IFSC
Die Silbermedaillengewinnerin Hannah Meul ist bei den Kletterbegeisterten in Hachioji ein gefragtes Fotosujet. Bild: Dimitris Tosidis/IFSC

Rangliste IFSC Boulder Weltcup Hachioji Frauen

  1. Brooke Raboutou (USA)
  2. Hannah Meul (GER)
  3. Anon Matsufuji (JPN)
  4. Ayala Kerem (ISR)
  5. Zhilu Lou (CHN)
  6. Mia Krampl (SLO)

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Credits: Titelbild Dimitris Tosidis/IFSC

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