Am Sonntag erreichte Jost Kobusch den höchsten Gipfel Nordamerikas. Der deutsche Alpinist im damit der erste Nicht-Amerikaner, dem eine Winter-Begehung des Denali im Alleingang gelingt und gleichzeitig die erste Person, die dies über das Messner Couloir geschafft hat.
Jost Kobusch ist bekannt für seine Solo-Expeditionen, unter anderem am höchsten Berg der Welt. Während ihm eine Winterbegehung des Everest’s bislang verwehrt blieb, stand seine jüngste Unternehmung unter einem erfolgreichen Stern: Am Sonntag erreichte er als erster Nicht-Amerikaner im Winter und im Alleingang den Gipfel des Denali. Das Messner-Couloir, welches Kobusch für den Aufstieg wählte, war vor ihm noch nie Solo im Winter begangen worden.
35-Stunden-Gipfel-Push
Jost Kobusch nutzte ein Schönwetterfenster und stieg von seinem Höhenlager am Fusse des Denali direkt auf den 6190 Meter hohen Gipfel auf. Am Samstagnachmittag um 15 Uhr startete er seinen Summit-Push, am Sonntagnachmittag um 13.03 Uhr erreichte er den höchsten Punkt. Insgesamt war er 35 Stunden unterwegs, bis er wieder zurück im Camp war.
Das könnte dich interessieren
- 8000er: Nach David Göttler bricht auch Simone Moro ab – was macht Kobusch?
- Legendäre Nordwand-Route nach 37 Jahren erstmals frei geklettert
- Francois Cazzanelli: «Wir hatten ein grossartiges Abenteuer in der Westwand der Aiguille Noire»
Gefällt dir unser Klettermagazin? Bei der Lancierung von LACRUX haben wir entschieden, keine Bezahlschranke (Paywall) einzuführen. Das wird auch so bleiben, denn wir möchten möglichst viele Gleichgesinnte mit News aus der Kletterszene versorgen.
Um zukünftig unabhängiger von Werbeeinnahmen zu sein und um dir noch mehr und noch bessere Inhalte zu liefern, brauchen wir deine Unterstützung.
Darum: Hilf mit und unterstütze unser Magazin mit einem kleinen Beitrag. Natürlich profitierst du mehrfach. Wie? Das erfährst du hier.
+++
Credits: Titelbild Jost Kobusch