Schon wieder Rekord am Mont Blanc: Benjamin Védrines mit neuer Bestzeit

Benjamin Védrines knackt mit einer Bestzeit von 4 Stunden, 54 Minuten und 41 Sekunden die lange unangefochtene Rekordmarke von Kilian Jornet um unglaublich knappe 3 Minuten.

Derzeit herrschen gute Rekord-Bedingungen am Mont Blanc: Nur wenige Tage nach der neuen Frauen-Bestzeit von Élise Poncet knackte diese Woche Benjamin Védrines den aktuellen Rekord der Herren im Skibergsteigen.

Neuer Rekord um Haaresbreite

In 4 Stunden, 54 Minuten und 41 Sekunden sprintete der französische Alpinist von der Kirche in Chamonix auf den 4.806 Meter hohen Gipfel und zurück. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Zeit unterbot Védrines schlussendlich den bisherigen Rekord des spanischen Skibergsteigers und Bergläufers Kilian Jornet – um unfassbar knappe 3 Minuten.

Védrines hatte zuletzt mit seiner Winter-Solo-Begehung der Petit Dru Westwand bewiesen, wie wohl er sich auch bei widrigen Bedingungen fühlt. Trotzdem hat das Rekordvorhaben am Mont Blanc dem 32-Jährigen einiges abverlangt: «Die mentale und körperliche Schwierigkeit hat mich geprägt.»

Das ist eine große Überraschung und ein riesiger Schritt für mich.

Benjamin Védrines

Um die bisherige Bestzeit von Kilian Jornet aus dem Jahr 2013 zu unterbieten, musste bei Védrines‘ Versuch alles stimmen. «Ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass eine neue Bestzeit am Dach Europas möglich ist», schreibt der Franzose in den sozialen Medien. Die Strecke umfasst rund 35 Kilometer und über 3.800 Höhenmeter.

Jornet hatte mit damals vier Stunden, 57 Minuten und 40 Sekunden die Messlatte so hoch angelegt, dass seine Bestzeit über zwölf Jahre ungeschlagen blieb. Trotz einiger Stürze, Blessuren an Auge und Knöchel und einem gebrochenen Skistecken gelang Benjamin Védrines das Unwahrscheinliche.

Mein Auge tut weh, mein Knöchel ist kaputt. Aber ich bin froh – ich habe mir einen Traum erfüllt.

Benjamin Védrines

Védrines ist kein unbeschriebenes Blatt, was Rekorde in alpinem Terrain betrifft. Seit vergangenem Juli hält er etwa den Rekord am K2, den er in unter elf Stunden ohne zusätzlichen Sauerstoff bestieg.

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Credits Titelbild: Noa Barrau

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