9a-Boulderer Simon Lorenzi macht kurzen Prozess mit La Force Tranquille

Der Belgier Simon Lorenzi klettert den 8c-Boulder La Force Tranquille in nur fünf Sessions – und dies bei denkbar schlechten Bedingungen.

Die Schweiz ist seit Tagen nicht gerade mit dem schönsten Wetter gesegnet. Regelmässige heftige Gewitter sorgen für nasse Blöcke. Doch davon lässt sich Simon Lorenzi nicht stoppen, der momentan im Magic Wood ist. Zusammen mit seinen Freunden trocknet er den Block mit der Linie La Force Tranquille, was die Jungs auch bis auf wenige Griffe schaffen. Einzig der plattige Ausstieg des Boulders war immer noch nass.

Als ich im Boulder aufwärmte, fühlte ich mich sehr gut und ich hoffte, dass der Ausstieg nicht zu hart ist.

Simon Lorenzi

Bereits beim dritten Versuch des besagten Tages stand Simon auf dem Block, nach einem ziemlich wackeligen Ausstieg an nassen Griffen und Tritten.

Der Boulder La Force Tranquille befindet sich auf der Rückseite der Darkness-Cave im schweizerischen Bouldergebiet Magic Wood. Erstbegangen wurde die Linie vom Amerikaner Daniel Woods 2011. Seither wurde er unter anderem von Nalle Hukkataival, Jakob Schubert und Giuliano Cameroni wiederholt.

Daniel Woods bei der Erstbegehung von La Force Tranquille

8c nicht genug für einen erfolgreichen Bouldertag??

Nach der Begehung von La Force Tranquille schien der junge Belgier vom Erfolg beflügelt gewesen zu sein. Denn er zog direkt zum Bruno-Block und kletterte auch noch Never Ending Story (8b+) rundete den Tag mit Nothing Changes (8a) ab.

Das war einer meiner besten Klettertage überhaupt!

Simon Lorenzi

Als nächstes will Simon Lorenzi den Boulder The Power of Now klettern. Die Linie hat er bereits ausprobiert und machte bei seiner ersten Session vielversprechende Versuche.

Simon Lorenzi bei der Begehung von La Force Tranquille (8c)

Das könnte dich interessieren

Gefällt dir unser Klettermagazin? Bei der Lancierung von LACRUX haben wir entschieden, keine Bezahlschranke (Paywall) einzuführen. Das wird auch so bleiben, denn wir möchten möglichst viele Gleichgesinnte mit News aus der Kletterszene versorgen.

Um zukünftig unabhängiger von Werbeeinnahmen zu sein und um dir noch mehr und noch bessere Inhalte zu liefern, brauchen wir deine Unterstützung.

Darum: Hilf mit und unterstütze unser Magazin mit einem kleinen Beitrag. Natürlich profitierst du mehrfach. Wie? Das erfährst du hier.

+++
Credits: Titelbild Simon Lorenzi

Aktuell

Paraclimbing bekommt erste offizielle Deutsche Meisterschaft

Am 5. und 6. Juli 2025 findet im DAV-Kletterzentrum Augsburg die erste offizielle offene Deutsche Meisterschaft im Paraclimbing statt – ein Meilenstein für den inklusiven Klettersport.

Über dem Abgrund: erste Highline auf über 4.000 Metern im Mont-Blanc-Massiv

Das französische Kollektiv «Les Passagers du Vide» hat eine Highline in schwindelerregenden 4.000 Metern Höhe im Mont-Blanc-Massiv gespannt – ohne Helikopter oder externe Hilfe.

Jakob Schubert sagt verletzungsbedingt Heim-Weltcup ab

Jakob Schubert nimmt aufgrund einer langwierigen Fingerverletzung nicht am Weltcup in Innsbruck teil. Die Entscheidung fiel dem sechsfachen Weltmeister mit Blick auf den noch letzte Woche gewonnenen Titel bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften besonders schwer.

Schwere Alpinroute am Denali erstmals solo begangen | Slovak Direct

Dem amerikanischen Alpinisten Balin Miller ist die erste Solo-Begehung von Slovak Direct gelungen, eine der härtesten und steilsten Routen am Denali in Alaska.

Paraclimbing bekommt erste offizielle Deutsche Meisterschaft

Am 5. und 6. Juli 2025 findet im DAV-Kletterzentrum Augsburg die erste offizielle offene Deutsche Meisterschaft im Paraclimbing statt – ein Meilenstein für den inklusiven Klettersport.

Über dem Abgrund: erste Highline auf über 4.000 Metern im Mont-Blanc-Massiv

Das französische Kollektiv «Les Passagers du Vide» hat eine Highline in schwindelerregenden 4.000 Metern Höhe im Mont-Blanc-Massiv gespannt – ohne Helikopter oder externe Hilfe.

Jakob Schubert sagt verletzungsbedingt Heim-Weltcup ab

Jakob Schubert nimmt aufgrund einer langwierigen Fingerverletzung nicht am Weltcup in Innsbruck teil. Die Entscheidung fiel dem sechsfachen Weltmeister mit Blick auf den noch letzte Woche gewonnenen Titel bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften besonders schwer.