Anfang des Monats berichteten wir von der Begehung des schwersten Boulders Brasiliens: Fortaleza (8b+). Nun legt Daniel Woods mit einem schwereren Einstieg einen drauf und bewertet die Linie Direct Hit mit 8c.
Nach der Erstbegehung von Fortaleza (8b+) durch den Brasilianer Felipe Camargo blieb es lange Zeit ruhig um den schwersten Boulder Brasiliens. Aber nur so lange, bis eine starke Truppe auf Einladung von Felipe nach Brasilien kam. Daniel Woods, Shawn Raboutou, Giuliano Cameroni und Matty Hong weilten längere Zeit im Land des Karnevals und hakten zahlreiche schwere Boulder ab.
Nach Wiederholung von Fortaleza folgt nun die schwierigere Version Direct Hit (8c)
Die Wiederholung von Fortaleza reichte Daniel Woods nicht. Kurz nach der Begehung der ursprünglichen Linie begann er mit dem Projektieren eines neuen Einstiegs in die Schlusssequenz von Fortaleza. Anfang Juli war es dann so weit und die 8c-Linie Direct Hit ist geboren. Direct Hit erweitert den Boulder Fortaleza um 7 weitere intensive und schulterlastige Züge (Video in der folgenden Galerie rechts).
Weitere schwere Linien erstbegangen: Aquaman (8b/c) und Kaya (8b/+)
Neben der Wiederholung von Fortaleza und der Erstbegehung der verlängerten Version Direct Hit eröffnet die erwähnte Kletterclique auch noch zwei Boulder im 8b-Bereich. Der Schweizer Giuliano Cameroni begeht Aquaman, ein Boulder, der direkt am Meer liegt.
„Exzellentes Sloperproblem. Einer der witzigsten und einzigartigsten Boulder, die ich je geklettert bin. Reibungskletterei vom Feinsten. Entsprechend schwer ist es denn auch, die Linie zu bewerten. Die Schwierigkeit liegt wohl so im Bereich 8b/c.“
Giuliano Cameroni über Aquaman
Eine weitere Linie an der Küste Ubatuba, in der Nähe der Wirtschaftsmetropole São Paolo, eröffnete der junge Amerikaner Shawn Raboutou: Kaya (8b/+).
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Credits: Bilder Matty Hong