Shawn Raboutou ist bekannt für sein Gespür für filigrane Körperpositionen und komplexe Linien. Seine 8C-Linie Child of Hell stellt hohe Anforderungen an die Tritttechnik und lockt mit ihrem einzigartigen Stil die weltbesten Boulderer auf den Gotthardpass. Im August sicherten sich Clément Lechaptois und Kim Marschner eine Begehung, vor wenigen Tagen legte der 19-jährige Italiener Francesco Berardino nach.
Wenn die Temperaturen steigen, steigen mit ihnen auch die Kletterinnen und Kletterer in höhere Gefilde auf. Der Gotthardpass hat sich aufgrund seiner Felsvielfalt und -qualität schon länger zum beliebten Sommer-Bouldergebiet gemausert. Was die Probleme im Highend-Bereich angeht, so scheint aktuell das Raboutou-Testpiece Child of Hell (8C) hoch im Kurs zu sein.
Vor kurzem verkündete der starke Italiener Francesco Berardino eine erfolgreiche Begehung. Vor dem 19-Jährigen war es Kim Marschner, dem Ende August eine Wiederholung der Kingline gelang. Der Deutsche hatte Child of Hell 2022 schon mal probiert, war damals aber noch an der Crux gescheitert.
Die Schlüsselstelle stellt für mich der Fusswechsel auf einem üblen Reibungstritt dar, während man sich an einer Leiste festklammert. Es sieht so aus, als hätte sich meine Fusstechnik seit dem letzten Jahr verbessert.
Kim Marschner
Ebenfalls diesen Sommer und nur wenige Tage vor Marschner konnte Clément Lechaptois den Boulder toppen. Der starke Franzose bezeichnet die Linie als sehr technisch, insbesondere hinsichtlich der Tritttechnik.
«Ein weiteres ziemlich einzigartiges Problem auf dem Gotthard.»
Clément Lechaptois
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Kredits: Titelbild Kim Marschner