5 perfekte Herbst-Kletterspots im Tirol im sechsten und siebten Schwierigkeitsgrad

Das Climbers Paradise Tirol ist mit seinen รผber 130 Sportklettergรคrten, 80 Klettersteigen, 9 Bouldergebieten sowie unzรคhligen Mehrseillรคngenrouten das Kletterparadies schlechthin. Fรผr den bevorstehenden Kletterherbst stellen wir euch 5 perfekte Herbst-Kletterspots mit Routen im sechsten und siebten Franzosengrad vor.

Gilt ร–sterreich als Kletterland, so gebรผhrt dem Tirol wohl die Ehre des Kletter-Bundeslandes. 14 Kletterregionen mit tausenden von Routen finden sich zwischen St. Anton am Arlberg รผber das Pitztal bis in die Steinberge. Wir stellen euch heute 5 Herbst-Spots vor, an denen Kletterinnen und Kletterer im sechsten und siebten Franzosengrad ihre wahre Freude haben werden.

รœbersicht – 5 Herbst-Kletterspots im Grad 6a bis 7a

  1. Grauwand, Achensee/Rofan
  2. Rote Wand, Karres bei Imst
  3. Hรถttinger Steinbruch, Innsbruck
  4. Klettergarten Adolari, Pillerseetal/Steinberge
  5. Sonnenplatten, Region Seefeld/Karwendel

Grauwand, Achensee/Rofan

Die Grauwand im Rofangebirge liefert im Herbst ein farbenprรคchtiges Klettererlebnis hoch รผber dem Achensee. Der 2021 komplett sanierte Klettergarten auf 1600 Meter Seehรถhe ist einfach mit der Rofanseilbahn zu erreichen. Die Bahn ist bis 1. November geรถffnet, zu Fuss ist der Zustieg ziemlich weit.

  • Die Rofanseilbahn bringt dich bis am 1.11. bequem zum Klettergarten. Bild:
  • Die Grauwand zรคhlt 37 Routen von 5c bis 8a.
  • Die Mehrheit der Klettereien bewegt sich im sechsten und siebten Schwierigkeitsgrad.
  • Die sรผdliche Exposition macht das Gebiet zum perfekten Herbst-Klettergebiet.
  • Klettern mit Weitblick, was will man mehr.

37 Routen von 5c bis 8a ziehen sich bis zu 30 Meter in bestem Kalkgestein in die Hรถhe. Dieser Klettergarten ist ein absolutes Highlight im Climbers Paradise Tirol und vor allem im Herbst ein lohnender Spot.

Rote Wand, Karres bei Imst

An der Roten Wand kann man fast das ganze Jahr durch klettern, da der Fels ziemlich schnell trocknet. Die sรผdliche Exposition des Felsriegels und seine Lage auf 1000 Metern รผber Meer machen ihn jedoch insbesondere in den Herbstmonaten zum Place to be.

Die Rote Wand bietet alles, was es fรผr einen Klettertag in den Herbstmonaten braucht: Sรผdliche Ausrichtung, kurze Zustiege und abwechslungsreiche Sektoren. Fotos: Florian Klingler

Verteilt auf sechs Sektoren – Namen wie Mรคrchenwald sind hier Programm – finden sich 119 Routen. Die grosse Mehrheit der Linien checkt im sechsten Franzosengrad ein.

Da die Routenlรคnge zwischen 4 und 33 Metern variiert, lohnt es sich ein 70-Meter-Seil mitzunehmen.

Hรถttinger Steinbruch, Innsbruck

Der ehemalige Steinbruch bei Hรถtting ist ein sehr schรถn gelegener Kletterfelsen hoch รผber Innsbruck, der schon von vielen Kletter-Generationen als Trainingsgebiet genutzt wurde.

Direkt vor dem Felsen ist eine grosse ebene Wiese, die vor allem bei Familien sehr beliebt ist. 

Der Hรถttinger Steinbruch ist ca. 40 Meter hoch und bietet durchaus anspruchsvolle und schรถne Routen an Leisten und Lรถchern. Von den 53 Routen liegen je elf im fรผnften und siebten Grad und deren 31 im sechsten Grad.

Klettergarten Adolari, Pillerseetal/Steinberge

In den Steinbergen wird schon lange geklettert, in Adolari beispielsweise seit Mitte der Achzigerjahre. Die Sรผdost exponierten Wรคnde liegen auf 840 Meter Hรถhe und sind vom Parkplatz aus in einer Viertelstunde zu erreichen.

Die Routen sind zwischen 6 bis 30 Meter lang und werden ambitionierte Kletterer mehr begeistern als Anfรคnger. Neben 9 Linien im vierten und fรผnften Grad bewegt sich das Gros der Routen im sechsten und siebten Grad.

Alter Adolaribrauch ist es auch, die eine oder andere „Weisse“ vor dem Nachhauseweg bei Tom zu kippen. Daher auch der Name „a do lar i a no oane oichi“

Sonnenplatten, Region Seefeld/Karwendel

Direkt vor dem Tor des Karwendels, in Scharnitz, entstand ein komplett neuer und eindrucksvoller Klettergarten in unmittelbarer Nรคhe der neuen Ortsumfahrung Scharnitz. Wie es der Name bereits erahnen lรคsst, sind die Sonnenplatten nach Sรผden ausgerichtet und daher ein Herbst-Kletterspot erster Gรผte.

Heinz Zak, einer der bekanntesten Extremkletterer ร–sterreichs, hat die alten Routen saniert und auf den neuesten Sicherheitsstandard gebracht. Zusรคtzlich wurden neue Routen eingerichtet, sodass jetzt insgesamt 51 Routen im griffigen Wettersteinkalk und in moderaten Schwierigkeitsgraden (3. – 7. Grad) vor allem auf Anfรคnger und Familien warten.

Frisch saniert vom Alt-Meister Heinz Zak himself, sind die Sonnenplatten die perfekte Anlaufstelle fรผr Herbst-Klettertage in gemรคssigten Schwierigkeitsgraden. Fotos: Region Seefeld, Heinz Zak

Vor, nach oder zwischen dem Klettern kann man in der Chill-Area mit Tischen, Bรคnken, Slacklines und Brunnen relaxen

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Credits: Titelbild Florian Klingler

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