Alex Megos setzt seinen Erfolgskurs in Spanien fort und punktet Routen wie Gancho Perfecto (9a/+) und Red Ram (9a+).
Einmal fühlen wir uns zur Superlative gezwungen, wenn es um den Titel eines Artikels über den deutschen Profikletterer geht. Alexander Megos verweilt seit wenigen Tagen in Spanien und klettert eine schwierige Tour nach der anderen.
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte am 10. Oktober 2022, als Alexander Megos innert weniger Stunden die Routen Off the Tractor (8c), Patan el villano (8c) und Patatas el villano (8c+) rotpunkt kletterte. Zwei Tage später dann sorgte er mit der Erstbegehung der 9b-Route The Full Journey für Aufsehen (Lacrux berichtete).
Und wie es scheint, benötigt Alexander Megos kaum Ruhetage. Bereits drei Tage nach der Erstbegehung von The Full Journey verkündete die erfolgreiche Begehung von Gancho Perfecto (9a/+).
Alex Megos hat sich die Route Gancho Perfecto vor vier Jahren schon einmal angeschaut und zeigt sich erstaunt, wie sehr sich die Route verändert hat. «Es dünkt mich komisch, dass Griffe und Tritte in so kurzer Zeit ‚erodieren‘ und grösser werden», sagt Megos und macht damit eine Anspielung auf das Chipping-Problem im Sektor Finestra Wall in Margalef.
Megos setzt noch einen drauf: Erste Wiederholung von Red Ram (9a+)
Doch zurück zur Erfolgsgeschichte des Deutschen, die nämlich noch nicht zu Ende erzählt ist. Auf die Begehung von Gancho Perfecto folgte lediglich drei Tage der nächste Coup. Megos war wegen eines Filmprojekts im Klettergebiet Montserrat, in Begleitung des starken Spaniers Ramón Julián Puigblanqué. Letzterer eröffnete 2013 die Route Red Ram und bewertete diese mit 9a+. Zahlreiche starke Kletterer versuchten sich seither an der Linie, ohne Erfolg.
Bis nun eben Alexander Megos aufkreuzte. Puigblanqué unterstützte Megos bei der Suche nach der idealen Beta, worauf Megos einen ersten erfolgsversprechenden Versuch unternahm. Leider brach ihm an einer zentralen Stelle ein Griff aus, was ihm vorerst die freie Begehung verwehrte. Lange widersetzte sich ihm die Route jedoch nicht, Megos clippte den Umlenker bereits im dritten Durchstiegsversuch.
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Credits: Titelbild Esteban Lahoz