Die Schweizer Kletterer haben einen erfolgreichen Kletterherbst hinter sich: Samuel Ometz gelingt in Gottreux die 9a+ Route X Integral, Dimitri Flick punktet Inferno (9a) und Dylan Chuat sichert sich die erste Wiederholung von La Mola Mola (9a).
Der 22-jährige Westschweizer Dylan Chuat holt sich in Plamproz die zweite Begehung von La Mola Mola (9a). Die schwere Linie wurde 2010 von Dave Graham eingerichtet und 10 Jahre später vom Walliser Samuel Ometz erstbegangen.
Dylan Chuat legte zu Beginn der Covid-Zeit erstmals Hand an die Route, fühlte sich damals aber mehr eingeschüchtert als ermutigt, sie ernsthaft zu projektieren.
Video: Dylan Chuat klettert La Molsa Mola (9a)
Als er vor einiger Zeit im Trainingsmodus zu La Mola Mola zurückkehrte, habe er sich abgesehen von der berüchtigten Crux in der Mitte von Beginn weg wohl gefühlt in der Route. Die Zeit für die Revenge war reif, als er ein winziges, aber wichtiges Detail entdeckte, welches ihn den Abschnitt relativ leicht bewältigen liess.
Dimitri Flick punktet Inferno (9a)
In Gimmelwald konnte Dimitri Flick vor kurzem einen Erfolg für sich verbuchen: Er punktet Inferno, die 9a-Route von Alex Rohr, welche die schwierigsten Abschnitte von Jungfraumarathon (9a) mit der Top Crux von Gimmelexpress (8c) kombiniert. Für Dimitri Flick ist Inferno nach Finite Infinity und Jungfraumarathon die dritte 9a-Route seiner Karriere.
Samuel Ometz wiederholt X Integral (9a+)
Auch der starke Walliser Samuel Ometz konnte sein Sommerprojekt ins Trockene bringen, bevor es zu kalt und nass wurde. In Gottreux gelingt ihm X Integral (9a+), welche Dylan Chuat diesen Sommer erstbeging.
Integral habe seine Kriterien in jeglicher Hinsicht erfüllt, schwärmt Samuel Ometz: «Ob die Schönheit der Linie, die Griffe, die Bewegungen oder die kühle Frische der Nordwand – ich musste sie einfach probieren und ich bin froh, dass ich es gemacht habe.»
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Credits: Titelbild Sebastien Maflin